Hochbau

Baumaßnahmen im und rund um den Landtag abgeschlossen

Haus des Landtags (Foto: Michael Tuemmers)

In drei Jahren ist der Landtag von Baden-Württemberg Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre gebaut worden. Gut ein halbes Jahrhundert später waren es - nach zweijähriger Vorbereitungs- und Planungsphase - wieder etwa drei Jahre, in denen Baufachleute im und rund um den denkmalgeschützten Bau beschäftigt waren. Mit einem Festakt und einem Bürgerfest wird an diesem Wochenende das neue Bürger- und Medienzentrum eröffnet. Damit kommen die Arbeiten für die Sanierung und Erweiterung des Landtagsgebäudes zu einem feierlichen Abschluss. „Auf mehr als 8000 Quadratmetern Nutzfläche hat das Landesparlament als das Herzstück der Demokratie in Baden-Württemberg nun eine neue, alte Heimat“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann anlässlich des Festakts.

Mit dem weitgehend unterirdisch errichteten Bürger- und Medienzentrum kommen zu den 6950 Quadratmetern des bestehenden Landtagsgebäudes 1280 Quadratmeter Nutzfläche hinzu: ein Foyer mit Platz für eine interaktive Dauerausstellung, vier Multifunktionssäle - zwischen 80 und 220 Quadratmeter groß - sowie Sanitär- und Nebenräume. Die Gesamtkosten für Sanierung und Neubau beliefen sich auf rund 70 Millionen Euro. „Ich freue mich, dass wir trotz großer Herausforderungen wie etwa einer nicht vorhersehbaren, umfangreichen Asbestsanierung im Rahmen geblieben sind - sowohl finanziell als auch zeitlich“, stellte die Ministerin fest. Sie wies darauf hin, dass 1961 der damalige Neubau des Landtags ebenfalls termingerecht eröffnet worden war.

Nach mehr als 50 Jahren mit etwa 1500 Plenarsitzungen hatten Anfang 2013 die Planungen für die Sanierung des bestehenden Gebäudes begonnen. Im Frühjahr 2014 starteten die Bauarbeiten, ein Jahr später gab es den ersten Baggerbiss für das Bürger- und Medienzentrum. Ziel war es, den Landtag an die heutigen Anforderungen insbesondere des Parlamentsbetriebs, des Brandschutzes, der Medien- und Betriebstechnik, der Barrierefreiheit und der Besucherbetreuung anzupassen. Vor allem sollte der Plenarsaal Tageslicht bekommen, und das Raumangebot für Gremien, Medien sowie Besucherinnen und Besucher sollte erweitert werden.

Außerdem waren energetische Sanierungen notwendig. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, findet Sitzmann: „Im sanierten Landtagsgebäude kann rund ein Drittel Strom eingespart werden. Sowohl der Landtag als auch der unterirdische Erweiterungsbau haben hervorragende energetische Kennwerte. Dabei helfen Sonnenschutzglas in den Fenstern, LED-Lichttechnik und eine energieeffiziente Anlage, die im Winter über die Decke heizt und im Sommer kühlt.“

Der sanierte Landtagsbau ist bereits seit dem Frühling vorigen Jahres wieder in Betrieb: Am 11. Mai 2016 kam der 16. Landtag von Baden-Württemberg zu seiner konstituierenden Sitzung im Plenarsaal zusammen. Mittlerweile sind die sanierten Räumlichkeiten nicht nur alltagserprobt, sondern auch prämiert: Die Jury des Deutschen Architekturpreises 2017 würdigte die denkmalgerechte Sanierung mit einer Auszeichnung.

Das nun fertig gestellte Bürger- und Medienzentrum kann über die sogenannte Agora betreten werden. Es verfügt darüber hinaus über eine direkte Verbindung zum Landtagsgebäude. Die Agora bietet zudem die Möglichkeit, Veranstaltungen unter freiem Himmel durchzuführen. Die Finanzministerin sagte: „Die einladende Architektur schafft ein offenes Forum für bürgernahe Politik.“

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