Das Jahr 2022 war am Kapitalmarkt ein extrem schwieriges Jahr. Aktien und Anleihen nahmen gleichzeitig eine negative Entwicklung - das war seit 1926 erst sieben Mal der Fall.
Davon war auch das Pensionsvermögen des Landes betroffen. Dieses wird von externen Vermögensverwaltern bzw. der Bundesbank gemanagt. Der Vermögensstand der Versorgungsrücklage und des Versorgungsfonds ist 2022 gegenüber dem Vorjahr von 10,4 Mrd. Euro auf 9,5 Mrd. Euro zurückgegangen. Die Buchwertverluste von rund 1,7 Mrd. Euro wurden allerdings nicht realisiert. Reale Verluste wären nur dann entstanden, wenn ein Verkauf unter den Einstandskursen erfolgt wäre. 2022 wurden negative zeitgewichtete Renditen zwischen -14,1% und -14,5% erzielt.
Im Jahr 2023 hat sich der Kapitalmarkt aber wieder gut erholt. Rund ein Drittel der Buchwertverluste des Pensionsvermögens konnten bereits wieder aufgeholt werden. Zum Ende Mai 2023 lagen die zeitgewichteten Renditen zwischen 4,1% und 6,6%.
Die langfristigen Renditen seit Auflegung der Versorgungsrücklage und des Versorgungsfonds liegen zwischen 3,7% und 4,1%, also damit weiterhin im deutlich positiven Bereich.