Mit über 407 Millionen Tagesgästen hat Baden-Württemberg seine Spitzenstellung als drittstärkstes Bundesland im Tagestourismus nach Nordrhein-Westfalen und Bayern im Jahr 2005 behauptet, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, heute in Stuttgart. Dies geht aus der Fortschreibung einer Untersuchung des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr an der Universität München (dwif) zu den „Tagesreisen der Deutschen“ hervor, die vom Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit den Wirtschaftsministerien und –senaten der Länder in Auftrag gegeben wurde.
„Unverändert kommen in Baden-Württemberg auf jede statistisch erfasste Übernachtung rund 10 Tagesreisen. Rund 17 Prozent der Tagesreisen sind Tagesgeschäftsreisen, der große Rest entfällt auf privat veranlasste Tagesausflüge. 76 Prozent der Tagesreisen im Land werden von Baden-Württembergern selbst unternommen“, fasste der Staatssekretär wichtige Ergebnisse der Studie zusammen.
Der Tagestourismus wird von den Städten dominiert. So entfielen der Untersuchung zufolge rund 47 Prozent der Tagesreisen 2005 im Land auf Großstädte (über 100.000 Einwohner), rund 30 Prozent auf Klein- und Mittelstädte (20.000 – 100.000 Einwohner) und rund 22 Prozent auf ländliche Gemeinden (bis 20.000 Einwohner).
Der Tagesreiseverkehr ist nach seinem Volumen und mit einem Bruttoumsatz von über 10 Milliarden Euro das quantitativ größte Segment im Tourismus des Landes und berührt sowohl die nach dem Kurortegesetz prädikatisierten wie auch die sonstigen Gemeinden.
Das Wirtschaftsministerium wird vor dem Hintergrund den Tourismustag Baden-Württemberg am 15. Januar 2007 auf der CMT in Stuttgart unter das Thema Tagestourismus stellen, kündigte Staatssekretär Drautz an.
Quelle:
Wirtschaftsministerium