Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Willi Zimmermann

Der Amtschef im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Dr. Hans Freudenberg, überreichte heute in Stuttgart Herrn Willi Zimmermann das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zimmermann erhielt die ehrenvolle Auszeichnung von Bundespräsident Horst Köhler auf Vorschlag von Ministerpräsident Günther Oettinger. Freudenberg: „Ich habe die angenehme Aufgabe, Ihnen für Ihren großen persönlichen Einsatz in der Entwicklungszusammenarbeit zu danken.“

Zimmermann habe in den letzten 30 Jahren weit über seinen beruflichen Aufgabenkreis hinaus unter Zurückstellung eigener Interessen dem Ansehen Deutschlands und dem Gemeinwohl in ganz besonderem Maß gedient, unterstrich Freudenberg. Bereits in den 80erJahren habe er sich für mehrere Jahre von der Tätigkeit als Obervermessungsrat beim Landwirtschaftsministerium für entwicklungspolitisch wichtige Vorhaben in Indonesien, Afrika und Portugal beurlauben lassen: „So haben Sie beispielsweise von 1980 bis 1982 als Teamleiter ein GTZ-Projekt zur Regionalentwicklung in Ost-Kalimatan geleitet. Von 1984 bis 1989 waren Sie als Fachkraft zur Unterstützung der Flurbereinigung in Portugal tätig.“ Wie sehr Zimmermann die Entwicklungspolitik am Herzen liege, habe er bewiesen, als er – nachdem eine weitere Beurlaubung aus beamtenrechtlichen Gründen nicht mehr möglich war – zu Gunsten einer dauerhaften Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden sei. Er übernahm in der Zentrale der GTZ die Aufgaben eines Seniorfachplaners mit Führungsaufgaben im Bereich Landnutzungsplanung und Regionalplanung und wurde mit vielfältigen internationalen Projekten beauftragt. Im Oktober 2000 übernahm er in Kambodscha die Leitung eines Landmanagement-Projekts. Freudenberg: „Bis heute spielen Sie dort eine bedeutende Rolle bei der Beratung des Ministers für Landentwicklung in allen bodenpolitischen Fragen. In Palästina wurden Sie gebeten, den Prozess der Regularisierung und Strukturbildung im Landsektor zu begleiten und sollten damit aktiv zur Förderung des Friedens in der Region mithelfen. In Afrika ist unter Ihrer aktiven Mitwirkung ein Netzwerk zur Einrichtung von Umweltinformationen entstanden.“ Mit seiner Hilfe seien in vielen Ländern Projekte unter dem Begriff „Ländliche Raumentwicklung“ erfolgreich umgesetzt worden.

Der von Zimmermann stets beherzt verfolgte Ansatz sei heute unter den Begriffen „Dezentralisierung“ und „Good Governance“ in der Entwicklungszusammenarbeit eingeführt, betonte Freudenberg. Als ursprünglicher Experte für Flurbereinigung habe er stets die Auffassung vertreten und im internationalen Geberkreis sowie in Afrika auch durchgesetzt, dass das Landmanagement eine überaus wichtige Komponente darstelle - vor allem in der Entwicklung armer Länder. In der gesamten Fachwelt, innerhalb der GTZ sowie für das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit sei er ein gefragter Ansprechpartner für alle bodenpolitischen Fragen und gelte als ausgewiesener Experte, der sein Fachgebiet auf internationalem Standard beherrsche. Er gelte als internationaler Botschafter des deutschen Vermessungswesens. 2005 wurde Zimmermann für außergewöhnliche Verdienste im Vermessungswesen mit dem DVW-Preis des Deutschen Vereins für Geodäsie e.V. - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement - ausgezeichnet.

Neben diesen vielfältigen Aufgaben und Projekten um den gesamten Erdball habe Zimmermann auch immer der berufliche Nachwuchs am Herzen gelegen. Unter intensiver Beteiligung des Deutschen Vermessungswesens und der Hochschulen sei es ihm gelungen, viele junge Kollegen, aber auch Studierende aus den Bereichen Geographie, Regional- und Stadtplanung, Anthropologie und Agrarökonomie für internationale Projektarbeiten zu gewinnen. „Indem sie eine Kooperation der Universität Hannover mit der Anna University in Madras ermöglicht haben, konnte dort ein Geoinformationsstudium nach deutschem Muster eingerichtet werden – das erste seiner Art auf dem indischen Subkontinent!“

An der Technischen Universität München sei Zimmermann eine begehrte Lehrkraft im englischsprachigen Masterkurs für Landmanagement gewesen und habe seine breiten Erfahrungen aus seinen Tätigkeiten in Asien und Afrika an den Nachwuchs weitergegeben. Auch im Inland habe er wesentliche Impulse in den Freien Berufen und der mittelständischen geodätischen Wirtschaft gesetzt: “So haben Sie in den 90er Jahren wesentlich dafür gesorgt, die rund 1.300 Büros der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit fortzubilden. Daraus entstanden in rund 30 Büros Auslandseinsätze für die verschiedensten Organisationen oder Kooperationen über Grenzen hinweg.“

„Menschen wie Sie, die weit mehr als Ihre Pflicht tun und die sich mit hoher Motivation und persönlichem Einsatz auf der ganzen Welt engagieren, sind gesellschaftliche Vorbilder für künftige Generationen“, schloss Freudenberg.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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