Der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, gratulierte heute in Bad Dürrheim anlässlich der Einweihungsfeier zur gelungenen Sanierung der Schloss-Klinik Sonnenbühl: "Mit der baulichen Sanierung der Schloss-Klinik wird die medizinische Versorgung und die Qualität der Patientenunterbringung deutlich verbessert. Das Angebot an wohnortnaher Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung wird ausgebaut. Das Solebad wurde um neue Wellnessangebote und Erholungsbereiche ergänzt, so dass das Profil der Schlossklinik als hochwertiger ‚medical wellness'-Anbieter weiter geschärft werden kann."
Er freue sich aber noch aus einem weiteren Grund, heute an der Einweihungsfeier teilnehmen zu können. Es handele sich bei der Sonnenbühl-Klinik nämlich auch um ein Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzes, für den das Wirtschaftsministerium seit 15. Juni dieses Jahres wieder zuständig sei.
Die Sonnenbühl-Klinik, die in den Jahren 1926 bis 1928 als Erholungsheim der Reichsbahn-Betriebskrankenkasse erbaut wurde, wird von den Denkmal-Fachleuten wegen ihrer schlossähnlichen Anlage und ihrer neobarocken Formensprache als insbesondere aus baugeschichtlichen, aber auch aus heimatgeschichtlichen und künstlerischen Gründen im öffentlichen Interesse erhaltungswürdig eingestuft. Die zuständigen Denkmalschutzbehörden haben die Sanierungsarbeiten von Anfang an begleitet und während der Bauzeit regelmäßig mit der Bauherrschaft abgestimmt. Drautz: "Ein besonderes Lob möchte ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich der sehr schönen Restaurierung eines der historischen Pavillone aus der ursprünglichen Bauzeit zollen!"
Die Modernisierung sei nicht nur für die Klinik selbst, sondern auch Bad Dürrheim und die Region eine Investition in die Zukunft. Schon heute ist das Gesundheits- und Sozialwesen nach den Zahlen des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg die beschäftigungsintensivste Branche. Deshalb sei er froh, betonte der Wirtschaftsstaatssekretär, dass hier durch die Modernisierung der Schloss-Klinik Sonnenbühl rund 10 Millionen Euro in diese Zukunftsbranche am Standort Bad Dürrheim investiert worden seien.
Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg haben eine hervorragende Infrastruktur und eine herausragende medizinische Fachkompetenz, betonte Drautz.
Hinzu kämen eine exzellente Hotellerie und Gastronomie und all die weiteren mit dem Thema Gesundheit am Ort verbundenen Bereiche. Dazu zählten auch die vom Thema Kur und Rehabilitation aus gesehen sekundären und tertiären Bereiche, die Sport- und Freizeiteinrichtungen, die niedergelassenen Ärzte, die Apotheker, das Gesundheitshandwerk und viele andere. Dazu unterstütze das Wirtschaftsministerium die Bemühungen der Heilbäder und Kurorte im Land mit der Finanzierung des Aktionsplans "Heilbäder und Kurorte" seit über fünf Jahren. Mit diesem Aktionsplan würden die übergreifenden Marketingmaßnahmen des Heilbäderverbandes maßgeblich unterstützt. Auch bei der kurörtlichen Infrastruktur gelte es wettbewerbsfähig zu bleiben. Vor diesem Hintergrund setze sich das Wirtschaftsministerium dafür ein, dass auch in Zeiten knapper Kassen das Tourismusinfrastrukturprogramm Bestand habe. Drautz: "Die Tourismusinfrastrukturförderung hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Förderprogramme entwickelt. Seit der Wiedereinführung im Jahr 1998 bis zum Jahr 2005 konnten 216 Maßnahmen mit einem Zuschussvolumen von 77,79 Millionen Euro gefördert werden. Damit konnte ein Investitionsvolumen von über 246 Millionen Euro angestoßen werden. Es freut mich besonders, dass auch Bad Dürrheim aus diesem Programm in den letzten Jahren Zuschüsse in Höhe von insgesamt rund 1,81 Millionen Euro erhalten hat."
Die Mittel wurden eingesetzt für den Bau eines Vitalcenters im Gesundheitszentrum Solemar, für den Bau des medizinisch-therapeutischen Sport- Gesundheits- und Regenerationszentrum VITASOL , für ein Soleerschließungsvorhaben und für eine Süsswasser-Ergänzungsbohrung zur Soleförderung.
Wirtschaftsstaatssekretär Drautz: „Bad Dürrheim trägt das Doppelprädikat als ‚Heilklimatischer Kurort’ und als ‚Sole-Heilbad’ zu Recht.“
Quelle:
Wirtschaftsministerium