Für seinen Einsatz für Geflüchtete hat Dankwart von Loeper das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett überreichte von Loeper die Auszeichnung in Karlsruhe.
„Ich freue mich, diese Auszeichnung Herrn von Loeper überreichen zu dürfen. Er engagiert sich seit nahezu 30 Jahren beispielhaft ehrenamtlich für geflüchtete Menschen“, betonte die Staatssekretärin. „Von Loeper war Ideengeber und Mitbegründer einer Vielzahl von Vereinen und Organisationsformen. Er hat selbst Hand angelegt und sich um die Schicksale von Menschen in Not gekümmert.“
Im Herbst 1988 begann von Loeper sein Engagement beim Freundeskreis Asyl Karlsruhe. Als 1991 das Diakonische Werk die Verfahrens- und Sozialberatung einstellte, ergriff er die Initiative für die bürgerschaftliche Flüchtlingshilfe. Zusammen mit seiner Frau Angelika von Loeper erarbeitete er eine Basisinformation in verschiedenen Sprachen zu den Rechten und Pflichten von geflüchteten Menschen im Asylverfahren. Von Loeper ist Mitgründer des Menschenrechtszentrums Karlsruhe e.V. und hier bis heute im Vorstand tätig. Eine wichtige Einrichtung, die von Loeper im Jahre 2002 mitgegründet hat, ist die Vermittlungsstelle Medinetz – eine kostenlose Anlaufstelle für Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung, die medizinische Hilfe benötigen.
Von Loeper war 2014 an der Entstehung der „Flüchtlingshilfe Karlsruhe“ maßgeblich beteiligt und ist im Sprecherrat bis heute Mitglied. Bei Amnesty International Karlsruhe ist der Geehrte seit 2012 als ehrenamtlicher Asylberater aktiv. Zudem engagiert sich von Loeper im „Flüchtlingsrat Baden-Württemberg“ in der Flüchtlingspolitik und Öffentlichkeitsarbeit. Der Geehrte gehört weiter dem Kuratorium „Karlsruher Integrationspreis“ an. Zusammen mit dem Internationalen Begegnungszentrum Karlsruhe schreibt das Kuratorium den Karlsruher Integrationspreis aus. 2005 zählte von Loeper zu den Mitbegründern der Mir Mohammedi Stiftung Karlsruhe, in deren Vorstand er ebenfalls bis heute tätig ist. Zweck der Stiftung ist die Unterstützung von Einrichtungen und Projekten, die sich der Völkerverständigung, der Integration von Menschen ausländischer Herkunft in unsere Gesellschaft und der Verwirklichung der Menschenrechte widmen. Von Loeper wirkte außerdem bei der Initiative „Erinnerung aufpolieren“ mit. Hier führen Privatpersonen Putzaktionen an den Stolpersteinen durch, den Erinnerungssteinen an die Opfer von politischer und rassistischer Verfolgung im Nationalsozialismus.
Die Staatssekretärin dankte dem Geehrten für dessen außergewöhnliches Engagement: „Dankwart von Loeper hat einen großen Beitrag dafür geleistet, dass unsere Gesellschaft humaner und solidarischer wird.“
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