Der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium Richard Drautz sieht sich durch die heute vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Ergebnisse der Beherbergungsstatistik für den Monat Juni in seiner Einschätzung der positiven Wirkungen der Fußball-Weltmeisterschaft bestätigt.
"Die Fußball-WM hat dem Tourismus im Land einen deutlich spürbaren Schub gebracht", sagte der für den Tourismus zuständige Staatssekretär. So habe sich die Zahl der ausländischen Gäste im WM-Austragungsmonat Juni laut der aktuellen Statistik um 24,7 Prozent und ihre Übernachtungen um 28,7 Prozent deutlich gesteigert. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) gehe davon aus, erläuterte Drautz, dass statt der erwarteten einen Million zusätzlicher ausländischer Gäste bis zu zwei Millionen gekommen seien.
Dabei teilt Drautz jedoch die Einschätzung der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg, dass der mit der WM verbundene Imagegewinn und die massive Steigerung des Bekanntheits- und auch Beliebtheitsgrades der Destination Baden-Württemberg für die Tourismuswirtschaft und die Tourismusorganisationen des Landes noch wichtiger als die direkten WM-Buchungen seien.
Nach den Ergebnissen einer ersten Studie der DZT seien 75 Prozent der befragten WM-Gäste eigens für dieses Super-Sportereignis nach Deutschland gekommen. Fast die Hälfte davon (43 Prozent) sei dabei zum ersten Mal nach Deutschland gekommen. Besonders bemerkenswert sei, so Drautz, dass laut der Studie 90 Prozent der WM-Gäste künftig Deutschland als Reiseland weiter empfehlen wollen.
Quelle:
Wirtschaftsministerium