Kongresse

Mehrländer eröffnet Unternehmerinnenkongress in Stuttgart

„Gut ausgebildete Frauen mit innovativen Ideen können maßgeblich dazu beitragen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und den Herausforderungen des Strukturwandels zu begegnen“, erklärte Dr. Horst Mehrländer, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, heute in Stuttgart bei der Eröffnung des 6. Unternehmerinnenkongresses. Der Kongress unter dem Motto „Chancen – Wachstum – Innovation“ wurde vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg veranstaltet. Er bot den mehr als 400 Teilnehmerinnen Gelegenheit, über die Branchengrenzen hinaus Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse zu bekommen. Den Einführungsvortrag zum Thema „Mixed Leadership“ hielt Professorin Dr. Gertrud Höhler.

In Zukunftswerkstätten, die im Rahmen des Kongresses stattfanden, ging es um Themen wie Innovation, interkulturelle Kommunikation, Netzwerke als Erfolgsfaktor, Wachstumsstrategien in anderen Regionen sowie Praxisbeispiele und Erfolgsfaktoren europäischer Forschungskooperationen. Auf einem Markt der Möglichkeiten konnten die Teilnehmerinnen Kontakte knüpfen und Informationen mit Expertinnen austauschen.

Gleichzeitig fand der Abschlusskongress des EU-Projekts WomEn2FP6 – Enterprising Women to Europeen Research – statt. Es wird vom Steinbeis-Europa-Zentrum koordiniert; das Wirtschaftsministerium ist einer der Projektpartner. „Von den 18 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Europa werden nahezu 30 Prozent von Frauen geleitet. Frauen leiten jedoch nur sechs Prozent der europäischen Forschungsprojekte für kleine und mittlere Unternehmen“, erklärte Professor Dr. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg und Direktor des Steinbeis-Europa-Zentrums. „Das Projekt WomEn2FP6 hat in den vergangenen beiden Jahren mehr als 700 Unternehmerinnen durch gezielte Aktivitäten unterstützt“. 15 Partner aus zehn europäischen Ländern haben es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmerinnen zu motivieren und zu trainieren, um an geförderten Projekten teilzunehmen. So konnten Unternehmerinnen aus zehn europäischen Ländern in mehr als 50 europäische Projektanträge integriert werden. „Wir möchten die Teilnehmerinnen am heutigen Kongress motivieren, mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus anderen Ländern zu kooperieren, um neue Märkte zu erschließen und sich mit Partnern aus Europa auszutauschen“, so Professor Dr. Norbert Höptner.

Staatssekretär Dr. Horst Mehrländer betonte, dass sich die Zahl der Unternehmerinnen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren von 860.000 auf rund 1,1 Millionen erhöht hat. 29 Prozent aller Selbstständigen sind weiblich und etwa jede dritte Unternehmensgründung stammt von einer Frau. Mit knapp sieben Prozent liegt die Quote der Selbstständigen bei Frauen jedoch immer noch nur etwa halb so hoch wie bei Männern mit 13,9 Prozent. Frauen haben oft andere Voraussetzungen bei einer Unternehmensgründung als Männer. Sie gründen heute häufiger als Männer aus rein ökonomischer Notwendigkeit. Durch familienbedingte Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit haben sie oft weniger Möglichkeiten, Eigenkapital für die Gründung anzusparen.

„Um den Unterschieden zwischen Frauen und Männern im Gründungsverhalten, der Erwerbsbiographie, den Unternehmenszielen und den äußeren Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, hat unsere Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge ifex bereits vor Jahren spezielle Angebote für Frauen entwickelt“, so Dr. Horst Mehrländer. Seit 2003 läuft beispielsweise das Projekt „Unternehmerinnen in Baden-Württemberg“ mit vielfältigen Aktivitäten. Dazu gehört unter anderem eine Wanderausstellung, die 15 Unternehmerinnen aus Baden-Württemberg porträtiert und beim Kongress zu sehen war.

Im Rahmen des Projekts „Zukunft Unternehmertum – Schülerinnen treffen Unternehmerinnen“ werden bereits Schülerinnen für das Thema sensibilisiert. Eine Unternehmerin besucht die Schülerinnen und gibt Einblick in die eigene Existenzgründung und ihren Arbeitsalltag. Die Aktivitäten des Wirtschaftsministeriums stießen auch bundesweit auf Anerkennung: vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde die ifex gemeinsam mit der IBH – Innovation und Bildung Hohenheim mit dem Aufbau der Bundesweiten Gründerinnen Agentur beauftragt. Sie ist europaweit das erste und bislang einzige Informations- und Servicezentrum zur unternehmerischen Selbstständigkeit von Frauen. „Mit all diesen Aktivitäten nimmt Baden-Württemberg in der Unterstützung von Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen bundesweit einen der vorderen Plätze ein“, so der Staatssekretär.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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