„Das Finanzamt Heidelberg ist jetzt nach dem Umzug nach Heidelberg-Wiblingen in zwei modernen Gebäuden an einem Standort untergebracht. Damit konnte die bisherige Aufteilung auf drei Standorte durch eine effizientere und wirtschaftlichere Lösung ersetzt werden. Die neue Lage des Finanzamts in einem Stadtteil an der Peripherie ermöglicht es sowohl den Kunden als auch den Beschäftigten, das Finanzamt gut mit dem Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Steuerverwaltung hat nun in Heidelberg ideale Arbeitsbedingungen.“ Dies sagte Finanzminister Gerhard Stratthaus anlässlich der feierlichen Übergabe des neuen Dienstgebäudes für das Finanzamt Heidelberg am Mittwoch (29. November 2006) in Heidelberg.
Der neue Standort in der Maaßstraße wurde vom Land mit einer Fläche von 12.200 Quadratmetern angemietet. Neben den Großraumbüros für die Steuerveranlagung befinden sich dort auch die zentrale Informations- und Annahmestelle und die Besucherinformation. Die beiden Gebäude wurden unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen an ein Finanzamt für rund 2 Millionen Euro umgebaut. Die Umbaukosten wurden etwa zur Hälfte vom Land und vom Vermieter getragen. Teile des Objekts waren bereits vor dem Einzug des Finanzamts langfristig vom Land angemietet worden. Diese bisher vom Versorgungsamt genutzte Teilfläche wurde nach der Verwaltungsreform frei und stand nun zusammen mit der zusätzlich angemieteten Fläche für eine komplette Unterbringung des Finanzamtes zur Verfügung.
„Unsere gut funktionierende öffentliche Verwaltung ist ein absolutes Standort-Plus für Deutschland. Dabei ist die Steuerverwaltung die notwendige Basis für ein funktionierendes Gemeinwesen. Sie sichert die Einnahmen für die staatlichen Aufgaben von der inneren Sicherheit, der Bildung, der Verkehrsinfrastruktur und dem Umweltschutz bis zur sozialen Sicherung und der Kultur. Investitionen in eine moderne Ausstattung der Steuerverwaltung sind daher Investitionen in die Zukunft“, so Stratthaus weiter.
In Zeiten knapper Kassen seien solche Investitionen keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Konsolidierung des Landeshaushalts bleibe trotz steigender Steuereinnahmen eine riesige Herausforderung. „Die Steuerprognose ist für Baden-Württemberg nach vielen Jahren mit negativen Ergebnissen äußerst erfreulich ausgefallen. Dies wird uns auf dem Weg zur Nullverschuldung einen großen Schritt weiter bringen. Dennoch besteht kein Grund zur Euphorie. Die Haushaltskonsolidierung muss weiter gehen. Sie ist kein Selbstzweck, sondern notwendig um auch in Zukunft politisch handlungsfähig zu bleiben“, sagte Finanzminister Gerhard Stratthaus abschließend.
Quelle:
Finanzministerium