Denkmäler

Tag des offenen Denkmals am 9. September 2007

„Orte der Einkehr und des Gebets – Historische Sakralbauten - das ist das Thema des diesjährigen Tages des offenen Denkmals. Am 9. September sind zahlreiche Sakralbauten zu besichtigen, die sonst meist nicht zugänglich sind. Auch die Staatlichen Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg öffnen am zweiten Sonntag im September Türen zu einer Reihe von ausgewählten Sehenswürdigkeiten,“ so Finanzminister Gerhard Stratthaus am Freitag (7. September 2007) in Stuttgart.

In Karlsruhe ist das sonst verschlossene Mausoleum der badischen Großherzöge für Besucher geöffnet. Großherzog Friedrich I. und Großherzogin Luise ließen es mitten im romantischen Karlsruher Hardtwald errichten. Verantwortlich für die Planung des Baus waren der erzbischöfliche Kirchenbaudirektor Franz Baer aus Freiburg und der Hofbaudirektor Friedrich Hemberger zusammen mit seinem Sohn Herrmann. Über sieben Jahre in Etappen gebaut, hat das Bauwerk etwas Uneinheitliches, aber dadurch auch Spannungsreiches. Was auf den ersten Blick wie eine neugotische Kapelle wirkt, offenbart beim näheren Hinschauen Anklänge an den Jugendstil. Von 10 bis 16 Uhr stehen am Tag des offenen Denkmals fachkundige Personen bereit, um die Blicke auf die zahlreichen Details zu lenken. Informationen unter Tel.: 07 25 1 / 74 26 33.

In Rastatt-Förch gibt es gleich zwei Kleinode zu besichtigen, die ihre Existenz der Markgräfin Sibylla Augusta, der Gemahlin des so genannten Türkenlouis, zu verdanken haben: Die Maria-Einsiedeln-Kapelle wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts im Auftrag der Markgräfin erbaut. Bis heute hat sich hier originale Ausstattung erhalten. Am Tag des offenen Denkmals kann das außergewöhnliche Bauwerk von 14 bis 16 Uhr im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Eremitage mit Magdalenenkapelle im Schlossgarten von Schloss Favorite Rastatt diente der frommen Markgräfin als geistlicher Rückzugsort. Besonders bemerkenswert: die fast lebensgroßen Wachsfiguren der Heiligen Familie, die die Züge der markgräflichen Familie tragen. Am 9. September finden zwischen 10 und 17 Uhr stündlich Führungen statt. Informationen unter Tel.: 07 25 1 / 74 26 35.

Als sich Anfang des 16. Jahrhunderts in Deutschland die Reformation durchzusetzen begann, veränderte sich dadurch die gesamte gesellschaftliche und politische Situation. Für über hundert Jahre, bis zur katholischen Gegenreformation, war Heidelberg ein Zentrum reformierter Theologie, wie sie Johann Calvin in Abgrenzung zu Martin Luther lehrte. Mit dem Schwerpunkt „Von Päpsten, Protestanten und Palästen“ bietet Schloss Heidelberg daher am Tag des offenen Denkmals um 15 Uhr ein kostenlose Sonderführung durch die Schlossräume an. Informationen unter Tel.: 06 22 1 / 53 84 31.

Die Schlosskapelle des Hohenlohe-Schlosses Weikersheim ist von außen – im Gegensatz zu mehreren zeitgenössischen Schlosskapellen im benachbarten Württemberg und Franken – nicht als solche zu erkennen. 1595 unter Graf Wolfgang II. von Hohenlohe-Weikersheim erbaut, folgt sie vielmehr dem in der Pfalz, in Sachsen und Thüringen verbreiteten Typus der dreischiffigen, emporenumsäumten, chorlosen Halle, deren Fenster- und Emporenanordnung sich nach der Stockwerkeinteilung des übrigen Schlossbaus richtet. Die Reliefs an der Empore ziehen hier sofort den Blick auf sich: Feine Arbeiten mit vielen Figuren schmücken die gesamte Brüstung. Was diese biblischen Bilder aus vergoldetem Stuck erzählen, erklärt Frau Anita Kessler allen Interessierten am Tag des offenen Denkmals von 12 bis 18 Uhr vor Ort. Sie berichtet auch über die frühere Nutzung der Kapelle. Und als ganz besondere Attraktion lässt sie zwischendurch immer wieder die historische Orgel erklingen! Informationen unter Tel.: 07 93 4 / 99 29 50.

Auch die Schlosskapelle von Schloss Solitude ist von außen kaum zu erkennen. Sie liegt versteckt im südlich des Schlosses gelegenen Kavaliersbau. Im streng protestantischen Württemberg war es dem katholischen Herzog Carl Eugen nicht erlaubt, Kirchen im Außenbau aufwendig gestalten zu lassen. Im Inneren jedoch schufen die Künstler einen eleganten Saal im frühklassizistischen Stil. Am Tag des offenen Denkmals kann die Kapelle von 12 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Fachkundige geben während dieser Zeit Auskunft über Baugeschichte und Ausgestaltung der Kapelle. Einen krönenden Abschluss des Tages des offenen Denkmals bildet die Solitude-Soiree um 17 Uhr: Das Paul-Gerhard-Kammerorchester Stuttgart führt unter der Leitung Ulrich Mangolds auf eine Walzer-Welt-Wanderung. Karten an der Abendkasse zu 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Informationen unter Tel.: 07 11 / 45 99 91 11.

Alle Veranstaltungen mit wichtigen Informationen erhalten Sie unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Weitere Details zur Geschichte der genannten Baudenkmale auf www.schloesser-und-gaerten.de. Hier erhalten Sie auch attraktive Bilder in druckfähiger Qualität zum Download (Button „Presse“ / „Pressefotos“).

Quelle:

Finanzministerium

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