Staatssekretärin Gisela Splett hat am 20. Juli 2016 den Geschäftsführer der BKV - Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg (BKV) und Direktor der Hafenverwaltung Kehl, Dr. Karlheinz Hillenbrand, in den Ruhestand verabschiedet. Hillenbrand war seit 1984 Direktor des Landeshafens in Kehl und in Personalunion seit 1995 Geschäftsführer bei der BKV - Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg.
Staatssekretärin Gisela Splett würdigte das herausragende Engagement Hillen-brands als Direktor der Hafenverwaltung. „Seit der Hafengründung im Jahr 1900 hat Karlheinz Hillenbrand gut ein Viertel der Zeit, die der Hafen besteht, als Direktor gewirkt. Das ist eine beachtliche Leistung“, sagte die Staatssekretärin bei der feierlichen Verabschiedung.
1950 in Lahr geboren und in Kehl aufgewachsen war Karlheinz Hillenbrand von Kind auf geprägt durch die unmittelbare Nähe zu Frankreich. Nach dem Ingenieurstudium an der Universität Karlsruhe und seiner Tätigkeit für ein internationales Bauunternehmen wurde er 1984 zum Geschäftsführer der landeseigenen Hafenverwaltung in Kehl bestellt. „Dabei kam Karlheinz Hillenbrand sicher zugute, dass er so gut französisch sprach und schon immer frankophil geprägt war. Eine gute Basis, um die bestehende Verbindung der Hafenverwaltung Kehl mit dem Port Autonome de Strasbourg auf der anderen Rheinseite weiter zu vertiefen. Hier wurde und wird die deutsch-französische Freundschaft bis heute mit Herz und Verstand gelebt“, so Splett. Zahlreiche Unternehmen siedelten sich im Hafen Kehl an. Der Rheinhafen hat sich unter der Führung Hillenbrands zu einem bevorzugten Industriestandort und wichtigen Verkehrsknotenpunkt entwickelt.
Seit 1995 ist Karlheinz Hillenbrand zudem für die Staatsbäder in Baden-Baden, das Kurhaus sowie weitere Liegenschaften in der Kurstadt zuständig. Seit 1998 steuert er auch die Staatsbäder Bad Wildbad, Badenweiler und Bad Mergentheim. In seine Amtszeit fielen der Verkauf des Schlosses Solms und die Verlagerung des Automatenspiels vom Alten Bahnhof ins Kurhaus. 2001 wurden der Rote und der Grüne Saal in der Spielbank renoviert, vier Jahre später folgte der Umbau der Kurhausgastronomie. In den Jahren 2010 und 2011 fand die umfassende Sanierung des Benazétsaals statt.
„Im Namen der Landesregierung danke ich Ihnen für ihr hervorragendes Wirken als Geschäftsführer in Kehl und Baden-Baden. Sie haben sich große Verdienste um beide Landesunternehmen erworben“, so Staatssekretärin Gisela Splett.
Zum 1. August 2016 wird Leitender Ministerialrat Uwe Köhn als neuer Hafendirektor die Nachfolge von Karlheinz Hillenbrand antreten. Durch seine langjährige Tätigkeit in Aufsichtsgremien von Landesbetrieben verfügt der 53-jährige Steuerjurist über hervorragende Kenntnisse in der Führung von Unternehmen der öffentlichen Hand.
Als neuer Geschäftsführer der BKV wurde zum 1. August 2016 Regierungsdirektor Steffen Ratzel bestellt. Der 48-jährige Jurist besitzt profunde Kenntnisse hinsichtlich der Führung von landeseigenen Unternehmen. Zudem befasst er sich schon seit vielen Jahren mit den Staatsbädern des Landes und kennt die Herausforderungen an den jeweiligen Standorten sehr gut.
„Mit dieser Nachfolgeregelung sorgen wir für einen harmonischen Übergang und eine Fortsetzung der erfolgreichen Tätigkeit in beiden Landesunternehmen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und wünsche Uwe Köhn und Steffen Ratzel für die neuen Aufgaben viel Erfolg“, so Splett.
Weitere Informationen
Hafenverwaltung Kehl: Seit über 60 Jahren bietet die Hafenverwaltung Kehl mit rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dienstleistungen in den Bereichen Grundstücks- und Standortmanagement sowie Hafeninfrastruktur an. Zudem setzt die Hafenverwaltung die Hafengebühren fest, bestimmt die Tarife für die Benutzung ihrer Umschlags- und Lagereieinrichtungen und erlässt die Hafenbetriebsbestimmungen. Über die Zusammenarbeit zwischen den Häfen von Kehl und Straßburg besteht ein Verwaltungsabkommen zwischen dem Land Baden-Württemberg und der französischen Republik.
BKV - Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg: Die BKV verwaltet mit rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Immobilienwerte und Immobilien des Landes Baden-Württemberg in Baden-Baden, die Thermalbäder und das Kurhaus. Zudem hält die BKV die Gesellschafteranteile zu 100 Prozent an der Staatsbad Wildbad - Bäder- und Kurbetriebsgesellschaft mbH, zu 25,1 Prozent an der Badenweiler Thermen und Touristik GmbH und zu 33,3 Prozent an der Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH.