„Ich freue mich, dass Baden-Württemberg in diesem Jahr mit 731 Ausstellern wieder sehr stark auf der Messe vertreten ist und auch in diesem Jahr eine so große Zahl vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen dabei ist“, erklärte der baden-württembergische Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz heute bei seinem Besuch der Hannover Messe 2007. Der Staatssekretär informierte sich bei einem Messerundgang bei über 100 Ausstellern an Einzel- und Gemeinschaftsständen über die aktuelle Leistungsfähigkeit der baden-württembergischen Schlüsselbranchen.
Die Messe, die noch bis 20. April stattfindet, gilt als weltweit bedeutendste Industriemesse für Technologien, Innovationen und Automation. Insgesamt präsentieren (5.175) Aussteller – darunter (2.322) aus dem Ausland – ihre Neuheiten. Mit 731 Ausstellern liegt Baden-Württemberg in der Rangfolge der Bundesländer auf einem‚ Championsleague-Platz’. „Es sind besonders die hier stark vertretenen kleinen und mittleren Unternehmen, die den Maschinenbau im Land prägen“, so Richard Drautz. Von der Messe erwartet der Staatssekretär wichtige Impulse für die Wirtschaft Baden-Württembergs.
Bei seinem Rundgang besuchte Richard Drautz neben Einzelständen von Firmen aus verschiedenen Regionen des Landes auch die Gemeinschaftsstände von Baden-Württemberg International (bw-i), der Industrie- und Handelskammern Heilbronn-Franken und Bodensee Oberschwaben Ulm, dem Wirtschaftsverband industrieller Unternehmen Baden e.V. (WVIB) sowie Stände der Forschungseinrichtungen des Landes.
Am Mittwoch, 18. April, findet auf der Messe am Gemeinschaftsstand von bw-i eine Standortpräsentation mit Stehempfang des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg statt. Unter dem Motto „Baden-Württemberg – where ideas work“ präsentiert sich der Wirtschafts-, und Forschungsstandort Baden-Württemberg. An den zwei von bw-i organisierten Gemeinschaftsständen präsentieren sich mehr als 40 baden-württembergische Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zum Empfang werden mehrere hundert ausländische Besucherinnen und Besucher erwartet.
„Der Maschinenbau ist mit nahezu 270.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mehr als 50 Milliarden Euro die größte Industriebranche unseres Landes. Sie stellt 22 Prozent der Beschäftigten und mehr als 20 Prozent des Umsatzes des Verarbeitenden Gewerbes in Baden-Württemberg“, so Richard Drautz. Dank des Exportgeschäftes – die Exportquote liegt bei knapp 60 Prozent – und der anziehenden Inlandsnachfrage hat die Branche auch 2006 ein deutliches Wachstumsplus von über 8 Prozent erzielen können. Um die Position als Technologieführer auch künftig zu halten, sei Forschung und Entwicklung gerade für kleine und mittlere Unternehmen als Basis für Innovationen von enormer Bedeutung. Deshalb sichere das Land die Finanzierung von wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen.
Insgesamt sieht der Staatssekretär die konjunkturelle Entwicklung positiv.
Die Südwestkonjunktur sei inzwischen robust genug, um weiterhin mit hoher Drehzahl zu wachsen. Ausschlaggebend dafür sei, dass neben dem Export auch von den inländischen Investitionen kräftige Impulse ausgingen und die Beschäftigung wieder deutlich zunehme. „Die Industrieproduktion ist im Trend deutlich nach oben gerichtet und die hohen Auftragseingänge lassen erwarten, dass sich die positive Produktionsentwicklung fortsetzt“, hob Drautz hervor. Die Konjunktur in Baden-Württemberg werde sich 2007 aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung am 1. Januar verlangsamen. Im Jahresdurchschnitt sei aber immer noch mit einem preisbereinigten Wirtschaftswachstum von etwa 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu rechnen und die konjunkturelle Grunddynamik dürfte hoch bleiben. Das Wachstum in Baden-Württemberg werde erneut höher ausfallen als im Bundesdurchschnitt, prognostizierte Drautz.
Quelle:
Wirtschaftsministerium