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Steuerliche Begünstigung von Deutschkursen trägt zur Integration bei

Die steuerliche Begünstigung von Deutschkursen trägt zur Integration bei

Wenn Menschen dieselbe Sprache sprechen, können sie sich austauschen. Sie können sich von ihren Erfolgen erzählen, von ihren Erlebnissen und ihren Schwierigkeiten. Sie können fragen, erklären, sich einbringen. Ohne Sprache gibt es keine Integration. Um Hemmnisse abzubauen, hat sich Ministerin Sitzmann auf Bundesebene deshalb für die steuerliche Begünstigung von Deutschkursen eingesetzt.

Doch nicht nur die Sprache ist elementar. Auch Beschäftigung ist eine wichtige Grundlage für gelungene Integration. Wer eine Arbeit hat, hat eine Aufgabe und kann im besten Fall für seinen Lebensunterhalt sorgen. Beschäftigung bringt Kontakte und Gemeinschaft.

Es gibt viele Arbeitgeber, die bieten beides: Eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle für Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind. Und Deutschkurse. „Das ist sehr wichtig und absolut unterstützenswert“, betont Finanzministerin Edith Sitzmann. Um Hemmnisse bei diesen Deutschkursen abzubauen, hat sie sich auf Bundesebene für die steuerliche Begünstigung von Deutschkursen eingesetzt, die Arbeitgeber ihren Beschäftigten anbieten. Das Bundesfinanzministerium hat diese steuerlichen Begünstigungen nun mit einem sogenannten BMF-Schreiben umgesetzt.

Das bedeutet, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Deutschkurse nicht mehr als geldwerten Vorteil versteuern müssen. Bislang war das der Fall. „Es ist nicht hilfreich, wenn Arbeitnehmer für das Engagement ihrer Arbeitgeber bezahlen müssen“, sagt Sitzmann. Die neue Regel fördere die Kurse, sie baue Bürokratie und Hemmnisse ab.

Die Ministerin begrüßt, dass die steuerliche Begünstigung nicht ausschließlich für Flüchtlinge gelte. Es würden alle davon profitieren, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. „Momentan stehen zwar die Flüchtlinge im Vordergrund“, so die Ministerin, „doch die Sprachkurse der Arbeitgeber zielen auf die berufliche Integration ab - ganz egal, ob nun Flüchtlinge sie besuchen, IT-Fachkräfte oder Pflegefachleute.“

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