Die Duale Hochschule Villingen-Schwenningen wird energetisch saniert. Für 1,6 Millionen Euro wird insbesondere eine neue, zentrale Wärmeerzeugung mit Blockheizkraftwerk, Gas-Brennwertkessel und Gas-Brennwertthermen installiert. Das Ministerium für Finanzen hat dafür nun die Baufreigabe erteilt.
„Mit einem innovativen Energiekonzept senken wir die CO2-Emissionen des Campus der DHBW in Villingen-Schwenningen um rund 44 Tonnen pro Jahr. Das entspricht etwa der Menge, die Heizungen von sieben alten, unsanierten Einfamilienhäusern ausstoßen“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Das ist ein weiterer Schritt hin zu einer weitgehend klimaneutralen Landesverwaltung. Allein im vergangenen Jahr konnten wir die CO2-Emissionen landeseigener Gebäude um 3.700 Tonnen senken. Wir schonen die Umwelt und reduzieren gleichzeitig die Energiekosten.“
Mit dem Einbau der modernen Wärmeversorgung wird die bisherige dezentrale Wärmeversorgung auf dem landeseigenen Areal aufgegeben. Zur neuen Wärmeversorgung gehören auch ein Nahwärmenetz und Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung für die Belüftungsanlage der Mensa. Zudem werden undichte Fenster ersetzt und die Regeltechnik der technischen Anlagen wird verbessert.
Durch die Umsetzung des Energiekonzepts werden in Zukunft knapp 490.000 Kilowattstunden thermische Energie (Wärme) eingespart. Das Blockheizkraftwerk macht es möglich, den Strombedarf künftig teilweise mit selbsterzeugtem Strom zu decken. Etwa 1,15 Millionen Euro der Investitionen von 1,6 Millionen Euro sind für energetische Verbesserung. Durch sie werden Energiekosten von etwa 75.000 Euro pro Jahr eingespart. „Die Investitionen zahlen sich also auch finanziell aus“, so Sitzmann.
Die energetische Sanierung auf dem DHBW-Campus in Villingen-Schwenningen ist Bestandteil eines energetischen Sonderprogramms, bei dem die Refinanzierung über die jeweils eingesparten Energiekosten erfolgt.