Finanzministerin Edith Sitzmann hat am Mittwoch den Grundstein für das neue Forschungsgebäude „Institute for Machine-Brain Interfacing Technology“ (IMBIT) der Universität Freiburg gelegt. Der Neubau entsteht auf dem Campus auf dem Flugplatzareal der Universität.
„Mit der Nähe zur Mikrosystemtechnik und Informatik hat das neue Forschungsgebäude einen idealen Standort. Im IMBIT können die Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher auf rund 3.200 Quadratmetern interdisziplinär zusammenarbeiten. Dafür schaffen wir optimale Voraussetzungen“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.
„Gerade in der Medizintechnik wird die Digitalisierung große Fortschritte ermöglichen. Eine grundlegende Voraussetzung für Innovationen ist hierbei, geeignete Schnittstellen zwischen Mensch und Maschinen zu schaffen. So sind robotische Assistenzsysteme, die rein mental angesteuert werden können, Ziele der Forschung in Freiburg. Im IMBIT sind alle hierfür nötigen Kompetenzen in idealer Weise gebündelt“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Im IMBIT werden Forschergruppen aus den Ingenieurwissenschaften, Informatik und Robotik, Neurowissenschaften und Medizin zusammenarbeiten. Damit gibt es auf diesem Gebiet eine hohe fachliche Expertise. Ziel ist es, praxistaugliche Anwendungen für Patientinnen und Patienten mit bisher nur schlecht behandelbaren Gehirn- und Nervenerkrankungen zu entwickeln.
Der Neubau hat eine zweigeschossige Robotikhalle, einen Veranstaltungsraum, Labore, Büros sowie Kommunikationszonen. Über das Nahwärmenetz des Heizkraftwerks des Universitätsklinikums wird der Neubau mit Wärme versorgt. Die Gebäudehülle hat Passivhausqualität und die Lüftungsanlage erhält eine hoch-effiziente Wärmerückgewinnung.
Das neue Forschungsgebäude soll Ende 2019 fertig gestellt werden. Die Gesamtbaukosten betragen rund 31,5 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund mit seiner überregionalen Forschungsförderung knapp die Hälfte. Jeweils etwa 8 Millionen Euro investieren das Land aus dem Bauhaushalt sowie die Universität Freiburg.
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