In den Sommerferien bieten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit ihren historischen Monumenten und Grünanlagen attraktive Ziele. Besonders lohnenswerte Termine finden sich in diesem Sommer ganz im Norden genauso wie im Süden des Landes – beispielsweise das Weinfest in Kloster und Schloss Salem am 15. August oder das Stéphanie-Wochenende im Barockschloss Mannheim Ende August. Nicht verpassen sollte man die Salvador-Dalí-Ausstellung „Mythen und Welten“. Sie ist ab dem 2. August im Kloster Schussenried zu sehen.
Weinkultur und Weinfest in Kloster und Schloss Salem
Kulturgeschichte und Genuss lassen sich auch beim Weinfest in Kloster und Schloss Salem vom 15. bis zum 17. August verbinden. Im Zisterzienserkloster Salem wurde seit jeher Weinbau betrieben: Er war eine Quelle des klösterlichen Reichtums. Davon erfahren die Besucherinnen und Besucher in der täglich um 11.00 Uhr angebotenen Themenführung „Weingeschichte(n)“ inklusive Weinverkostung.
Stéphanie-Wochenende im Barockschloss Mannheim
Mit Stéphanie de Beauharnais (1789–1860) kam Pariser Chic an den Mannheimer Hof. Die Adoptivtochter des französischen Kaisers Napoleon musste aus politischen Gründen den badischen Erbgroßherzog Carl heiraten und lebte mehr als 40 Jahre lang in Nordbaden. Mit einem Stéphanie-Wochenende erinnern die Staatlichen Schlösser und Gärten vom 29. bis 31. August an den 225. Geburtstag der Großherzogin. Zwei unterschiedliche Kostümführungen beleuchten das Leben der musisch begabten Großherzogin: einmal als Ehefrau, einmal als Witwe. Aus dieser Zeit nach 1818, nach dem frühen Tod von Großherzog Carl, stammen wesentliche Teile der ebenso eindrucksvollen wie eleganten Ausstattung im Residenzschloss Mannheim.
Salvador Dali und seine fantastischen Welten
In Kloster Schussenried in Oberschwaben hat das Aufeinandertreffen von historischen Mauern und moderner Kunst Tradition. Eindrucksvolles Beispiel dafür ist in diesem Sommer die Ausstellung „Mythen und Welten – Salvador Dalí“. Die Schau startet am 2. August. Ausgewählt von Dalís Freund und Herausgeber Pierre Argillet, sind an der Oberschwäbischen Barockstraße bis zum 31. Oktober vor allem Farbradierungen des spanischen Surrealisten zu bestaunen. Die meisten Werke stammen aus den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die besinnliche Umgebung des einstigen Klosters macht es den Besuchern leicht, in die zuweilen bizarren Szenen der fünf Bildzyklen zu mythologisch-literarischen Themen einzutauchen. Den lebensprallen historischen Kontrast dazu bietet der grandiose barocke Bibliothekssaal in Kloster Schussenried, dessen Besichtigung im Eintrittspreis enthalten ist – und ein Muss bei jedem Besuch in Oberschwaben.
Höhepunkte der Staatlichen Schlösser und Gärten im Sommer 2014
