Steuern

Mehr als 11.300 Steuersünder im Südwesten zeigen sich an

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 Mehr als 11.300 mutmaßliche Steuersünder haben sich in Baden-Württemberg seit dem Auftauchen von CDs mit Schweizer und Liechtensteiner Bankdaten selbst angezeigt. «Es ist eindeutig erkennbar, dass der Ankauf von Steuer-CDs den Steuerbehörden nicht nur direkte Daten liefert, sondern auch die Zahl der Selbstanzeigen steigen lässt», betonte Finanzminister Nils Schmid.

Schmid kündigte an: «Wenn wir valide Daten auf einer Steuer-CD angeboten bekommen, wird Baden-Württemberg diese auch ankaufen.» Die vor dem Fiskus versteckten Kapitalerträge betragen den Angaben zufolge rund 1,2 Milliarden Euro. Die Steuerhinterzieher hatten ihr Geld unversteuert auf Konten im Ausland angelegt.

Aus den Zahlen lässt sich nach Angaben einer Ministeriumssprecherin entnehmen, dass in Baden-Württemberg die Selbstanzeigen stärker zunehmen, wenn es sich um eine CD mit Schweizer Daten handelt, anstatt beispielsweise um eine CD aus Luxemburg. Grund hierfür sei die Grenznähe.

Quelle:

dpa/lsw