Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat Dieter Zich als neuen Leiter des Finanzamtes Schwäbisch Gmünd eingeführt. „Durch seine bemerkenswerte berufliche Karriere bringt er die besten Voraussetzungen mit, das Finanzamt Schwäbisch Gmünd mit Erfolg zu führen“, sagte Splett. Zich ist seit mehr als 46 Jahren im Dienst des Landes Baden Württemberg tätig. Während seiner Tätigkeit beim Staatsministerium stieg er in der Beamtenlaufbahn vom gehobenen in den höheren Dienst auf. Splett wünschte Zich für seine neue Aufgabe alles Gute.
Seinem Vorgänger Hans-Peter Hoffmann dankte sie für seinen Einsatz in Schwäbisch Gmünd. Er wechselte im März zum Finanzamt Stuttgart II.
Das Finanzamt Schwäbisch Gmünd hat eine der größten Betriebsprüfungs-hauptstellen sowie eine Steuerfahndungs- und Straf- und Bußgeldsachenstelle, betonte Splett. Die Staatssekretärin berichtete auch über aktuelle Maßnahmen in der Steuerverwaltung: „Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung für die Steuerverwaltung und haben deshalb im Haushaltsentwurf 2018/19 Mittel für Digitalisierungsprojekte eingeplant. Auch in diesem Jahr setzen wir schon verschiedene Maßnahmen um, zum Beispiel statten wir die Betriebsprüfung mit UMTS-Zugängen aus, damit die Prüferinnen und Prüfer jederzeit und von überall sicher auf Finanzamtsdaten zugreifen können.“ Die Digitalisierung solle dazu beitragen, dass die Steuerverwaltung für Steuergerechtigkeit sorge. Einfache Fälle können schneller bearbeitet werden und für komplexe Vorgänge bleibe mehr Zeit.
In Schwäbisch Gmünd leitet Zich ein Amt mit über 270 Beschäftigen sowie 29 Anwärterinnen und Anwärter des gehobenen und des mittleren Dienstes. Es werden jedes Jahr unter anderem mehr als 28.000 Einkommensteuer- und mehr als 19.000 Fälle von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen bearbeitet. Fast 11.000 Unternehmen werden zur Umsatz- und mehr als 4.700 zur Gewerbesteuer veranlagt. Splett lobte den wichtigen Beitrag des Amts, um qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen, und die Menge und Qualität der Arbeit, die in Schwäbisch Gmünd täglich geleistet werde.
Zur guten Leistung des Finanzamts habe Zichs Vorgänger Hans-Peter Hoffmann einen großen Beitrag geleistet. Hoffmann war nahezu fünf Jahre Vorsteher in Schwäbisch Gmünd, bevor er am 24. März 2017 die Leitung des Finanzamts Stuttgart II übernahm.
Weitere Informationen:
Dieter Zich:
Als Vorsteher des Finanzamts Schwäbisch Gmünd hat Dieter Zich ein Heimspiel, denn er stammt aus Schwäbisch Gmünd. Als Finanzschüler trat er 1971 dort in den Dienst der Steuerverwaltung des Landes Baden-Württemberg ein. Zich arbeitete zweieinhalb Jahre, bis 1981, in der Steuerabteilung des Finanzministeriums. Dann kehrte er zurück nach Schwäbisch Gmünd. Ab 1987 war Zich länger als zehn Jahre im Staatsministerium tätig, unter anderem als Personalreferent. Im Staatsministerium wechselte Zich 1992 die Laufbahn vom gehobenen in den höheren Dienst. Anschließend vertrat er zwölf Jahre den Vorsteher beim Finanzamt Aalen. 2010 folgte die Versetzung an das Finanzamt Heidenheim, welches er sieben Jahre leitete. Dort wurde er 2011 zum Leitenden Regierungsdirektor ernannt. Seit dem 25. August 2017 trägt Zich als Vorsteher in Schwäbisch Gmünd die Verantwortung für das Finanzamt seiner Geburtsstadt.
Hans-Peter Hoffmann:
Hans-Peter Hoffmann ist in Braunschweig geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Mannheim trat er 1991 in Weinheim in den Dienst der Steuerverwaltung Baden-Württemberg ein.
1993 arbeitete Hoffmann ein gutes Jahr in Heidelberg und anschließend zehn Jahre beim Finanzministerium. Beim Finanzamt Stuttgart IV wurde er 2004 zum Vorsteher bestellt und 2006 zum Leitenden Regierungsdirektor ernannt. In derselben Funktion arbeitete Hoffmann beim Finanzamt Stuttgart I ab Juli 2009 für drei Jahre. Anschließend übernahm er die Leitung des Amts in Schwäbisch Gmünd, diese Funktion hatte er fast fünf Jahre inne. Am 24. März 2017 übernahm Hoffmann wieder die Verantwortung für eines der Stuttgarter Ämter, als Vorsteher des Finanzamts Stuttgart II.