Vermögen und Bau

Rundgang im Opernhaus Stuttgart

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Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid machte sich beim Rundgang durch das Opernhaus am 22. Januar 2016 gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks und dem Opernintendanten Jossi Wieler vor Ort ein Bild von den sanierungsbedürftigen Räumlichkeiten.

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid machte sich beim Rundgang durch das Opernhaus am 22. Januar 2016 gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks und dem Opernintendanten Jossi Wieler vor Ort ein Bild von den sanierungsbedürftigen Räumlichkeiten.

Neben dem haus- und bühnentechnischen Zustand standen aber auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Fokus. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, bei der Sanierung der Staatstheater adäquate Arbeitsplatzbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen“, sagte Schmid beim Rundgang im Stuttgarter Opernhaus. „Ziel der Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater muss sein, dass die Theater auch weiterhin zur Weltspitze gehören“, so der Minister.

Die derzeitige Situation erfordert grundlegende Investitionen und Sanierungsmaßnahmen, um an den Qualitätsstandard anderer Opernhäuser wieder anzuschließen. „Nahezu alle wichtigen nationalen und internationalen Opernhäuser sind mittlerweile bei den Kriterien Bühnentechnik, Arbeitsbedingungen, also in den künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch bei der Besuchergastronomie deutlich an uns vorbeigezogen.“, so der Geschäftsführende Intendant. Zur Lösung verweist Hendriks auf zwei zentrale Aspekte: „Zum einen ist die funktionale Erweiterung der Seitenbühne für ein modern arbeitendes Opernhaus unerlässlich. Zum anderen müssen die räumlichen Defizite so ausgeglichen werden, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter adäquate Arbeitsplatzbedingungen vorfinden.“

Opernintendant Jossi Wieler: „Wir investieren seit vielen Jahren, auch mit beachtlichem Engagement der Bürgerinnen und Bürger, in die ästhetische Bildung von Kindern und Jugendlichen, in die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler und in Auftragswerke zur Repertoire-Erweiterung. Diese zukunftsorientierte Arbeit ist nur dann sinnvoll, wenn es auch ein funktionsfähiges künstlerisches Zuhause gibt. Es ist daher eine große Erleichterung für uns, wenn wir sehen, dass es neben unserem künstlerischen Arbeitswillen auch ein politisches Wollen gibt, das die notwendigen Voraussetzungen schafft. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass auch kommende Generationen dieses Schlossgarten-Juwel als ihres begreifen. Schon jetzt freue ich mich auf ein harmonisch gestaltetes und erneuertes Ensemble aus Architektur und Natur, das man gerne aufsucht.“

Der Rundgang führt vom Böhm-Pavillon über die in die Jahre gekommene Bühnenlandschaft zu den Arbeitsplätzen des Opernhauses. Damit werden die wesentlichen Punkte des Sanierungskatalogs veranschaulicht und die Notwendigkeit einer Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen, einer Erweiterung der Seitenbühne Süd und einer gastronomischen Erneuerung anhand konkreter Beispielorte aufgezeigt.

Hintergrundinformation:
Bei den Württembergischen Staatstheatern handelt es sich um das größte Dreispartenhaus in Europa. Das im Jahr 1912 erbaute Opernhaus wurde letztmals 1983/1984 saniert. Der Gebäudekomplex der Württembergischen Staatstheater im Oberen Schlossgarten soll saniert, modernisiert und erweitert werden. Derzeit wird unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange eine Umsetzungskonzeption für die Sanierung und Erweiterung erarbeitet, die voraussichtlich Ende 2016 vorliegt. Ausgehend davon, dass die Umsetzungskonzeption Ende des Jahres 2016 vorliegt, könnte ab dem Jahr 2017 ein Planungswettbewerb für die Sanierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater vorbereitet werden.

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