Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL und Finanzstaatssekretärin Gisela Splett haben heute den Spatenstich für den Neubau des Laborgebäudes der Analytik der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg (LVWO) gemeinsam vorgenommen.
„Die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau machen wir mit dem neuen Labor zukunftsfähig. Wir investieren in neue Analyseverfahren und in das Ausbildungszentrum mit seinen ständig steigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen“, sagte Staatssekretärin Gisela Splett. Das Herzstück des Neubaus werde die große zusammenhängende Laborfläche sein.
„Der Weinausbau und die Verarbeitung von Früchten zu vielfältigen und genussreichen Erzeugnissen erfordert eine solide Ausbildung an modernen Arbeitsplätzen. Dazu gehört auch eine zeitgemäße Analytik der Inhaltsstoffe dieser Produkte zur Sicherung der hohen Qualität sowie zur Entwicklung neuer Produkte. Die neuen Räume an der LVWO werden mehr Platz für Dokumentationstätigkeiten bieten und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Schaffung vorbildlich gestalteter Büros und Sozialräume verbessern“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL. Die Studierenden aller Ausbildungsgänge werden vom Neubau des Laborgebäudes profitieren. Die Investition diene den Meister- und Technikerklassen in Obst- und Weinbau, den Brennerinnen und Brennern sowie Brennmeisterinnen und Brennmeistern. Auch für den neu geschaffenen Bachelor-Studiengang ‚Wein-Technologie-Management‘, der im September 2019 in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Standort Heilbronn startet, sei die neue Analytik von zentraler Bedeutung. „Mit den Investitionen führen wir die LVWO in eine gute Zukunft. Für uns ist das ein klares Bekenntnis des Landes zugunsten des Wein- und Obstbaus im Land. Wir stärken damit auch die Erzeugung und Verarbeitung regionaler Produkte aus Baden-Württemberg“, betonte Minister Hauk.
Die moderne Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) wurde bei der Planung des Laborneubaus von Anfang an in die Prozesse integriert. Mit BIM wird fachübergreifend ein dreidimensionales, digitales Gebäudemodell erstellt. Die Planung wird so noch koordinierter und transparenter. Auch die Kostensicherheit in der frühen Planungsphase ist eng mit dem Building Information Modeling verknüpft. Die Digitalisierungsstrategie der Landesregierung hat auch BIM im Fokus. Bei Bauvorhaben des Landes wird es künftig eine deutlich größere Rolle spielen. „Der Laborneubau ist das erste BIM-Projekt des Landes und wird Pionier sein für weitere Projekte“, so Splett.
Der Neubau mit einer Fassade aus Ziegelmauern wird in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Die großen zusammenhängenden Fassadenöffnungen sind als Aluminiumfenster geplant. Flachdecken aus Stahlbeton ermöglichen flexible Grundrisse und freien Installationsraum an den Decken. In das neue Gebäude investiert das Land 5,6 Millionen Euro. Der Neubau soll bis Ende 2021 fertiggestellt sein und wird von Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten geplant. Das Amt Heilbronn des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg leitet das Projekt.
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