Steuern

Finanzminister Stächele setzt sich für Entbürokratisierung des Besteuerungsverfahrens ein

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„Bei der Entbürokratisierung des Besteuerungsverfahrens sind wir mit moderner EDV schon ein gutes Stück vorangekommen. Beispielsweise ist bei den Lohnsteuerbescheinigungen die elektronische Übermittlung direkt vom Arbeitgeber an das Finanzamt mittlerweile gängige Praxis. Aber es geht noch einfacher: Das Ziel muss sein, dass der Steuerbürger bei der Abgabe der Steuererklärung weitestgehend auf Belege aus Papier verzichten kann. Ich bin diesbezüglich mit dem Bundesfinanzminister in Kontakt, um die entsprechende Rechtsgrundlage vorzubereiten." Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Montag (21. März 2011) in Stuttgart.

Die Finanzämter seien im Besteuerungsverfahren auf eine Vielzahl von Informationen aus unterschiedlichen Quellen angewiesen. In der Vergangenheit habe nur die Möglichkeit bestanden, der Steuererklärung entsprechende Bescheinigungen in Papierform beizufügen. Diese könnten oft durch elektronische Übermittlungsverfahren ersetzt werden. Das sei für die Aussteller der Bescheinigungen, den Steuerbürger und die Finanzämter die einfacher und kostengünstiger, betonte Stächele.

Einige Belege eigneten sich jedoch nicht für die elektronische Datenübertragung. Dies betreffe beispielsweise Handwerkerrechnungen eines Vermieters oder Werbungskosten von Arbeitnehmern. Doch auch hier sei das Besteuerungsverfahren moderner geworden, fuhr Stächele fort. „Unsere Finanzämter in Baden-Württemberg scannen alle Einkommensteuer-Erklärungen ein, die noch nicht elektronisch über ELSTER abgegeben werden. Dadurch stehen die Besteuerungsdaten grundsätzlich elektronisch für die Verarbeitung im maschinellen Risikomanagementsystem zur Verfügung. Ein solches Risikomanagementsystem haben wir in Baden-Württemberg bereits für alle Einkommensteuerfälle im Einsatz." Es biete sich daher an, das schon vorhandene Risikomanagementsystem fortzuentwickeln und auch die Auswahl der Fälle für die Belegprüfung nach Risikogesichtspunkten maschinell zu unterstützen, so Finanzminister Willi Stächele abschließend.

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

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