Das Land Baden-Württemberg hat im Jahr 2016 für rund 680.000 Euro rund 52 Hektar Flächen erworben, die für den Naturschutz wichtig sind. Der Kauf wird aus Haushaltsmitteln des Ministeriums für Finanzen und aus Geldern der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg finanziert.
In diesem Jahr erhöht das Finanzministerium seine Mittel für den Erwerb landeseigener naturschutzwichtiger Grundstücke auf 1 Million Euro. „Damit räumen wir dem Naturschutz beim Kauf von Landesflächen einen höheren Stellenwert ein. Denn wenn die Flächen dem Land gehören, sind sie für den Naturschutz gesichert und bieten wichtige Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett am Freitag (10. März).
„Mit dem Erwerb naturschutzwichtiger Flächen übernimmt das Land Verantwortung für den Schutz unserer Natur“, betonte Staatssekretär Andre Baumann. „Denn als Eigentümer kann das Land optimal Landnutzung und Naturschutz zusammenbringen. Dies löst vorher bestehende Interessenskonflikte zugunsten des Natur- und Artenschutzes auf. Hiervon profitiert die biologische Vielfalt in Baden-Württemberg.“
Kauft das Land naturschutzwichtige Flächen, kann es selbst entscheiden, wie die Flächen bewirtschaftet werden. Dadurch schafft das Land Baden-Württemberg die Voraussetzung, dass sich die Gebiete im Sinne des Naturschutzes weiterentwickeln und das Naturerbe des Landes gesichert wird. So können zum Beispiel auf eigenen Flächen Moore renaturiert und geschützte Lebensräume erhalten werden.