Haushalt

Ratingagentur vergibt die Note AA+ für die Kreditwürdigkeit des Landes

Zwei Menschen sitzen vor einem Computer

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bewertete die Kreditwürdigkeit des Landes mit der Note „AA+“ (Ausblick stabil). Bislang war das Land mit „AAA“ bewertet. In der Kategorie Haushaltslage gab es eine Abwertung. S&P macht deutlich, dass dies auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und nicht auf strukturelle Probleme zurückzuführen ist. 

Finanzministerin Edith Sitzmann betonte: „Es war wichtig, alles für den Schutz der Gesundheit zu tun und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie durch zusätzliche Ausgaben abzumildern. Und wir verschaffen unseren Unternehmen die dringend benötigte Liquidität, indem wir Steuerzahlungen stunden.“ Sie ergänzt: „Wenn die Unternehmen nach der Krise wieder durchstarten können, werden die Steuereinnahmen den Haushalt wieder stützen. Deshalb ist es richtig, antizyklisch zu handeln, auch wenn es den Haushalt belastet.“

In den Kategorien institutioneller Rahmen, Finanzmanagement, Wirtschaftskraft und Liquiditätslage hat die Ratingagentur weiterhin die beste Note vergeben. S&P stellt klar, dass eine Aufwertung der Kreditwürdigkeit möglich ist, wenn das Land nach Abklingen der Pandemie einen klaren und durchführbaren Plan zu ausgeglichenen Haushalten vorlegt und die Schuldentilgung wieder aufnimmt. Ministerin Sitzmann: „Bereits beim Beschluss des ersten Nachtragshaushalts 2020/2021 im März hat der Landtag die Aufnahme neuer Kredite an die Bedingung geknüpft die Kredite ab 2024 innerhalb von zehn Jahren zurückzuzahlen. Bei den Ausgaben muss der Fokus auf den Maßnahmen liegen, die unmittelbar zur Krisenbekämpfung notwendig und geeignet sind.“

„Wir werden auch mit der Bonität ‚AA+‘ weiterhin ohne Einschränkungen an den Finanzmärkten Kredite aufnehmen können“, so Sitzmann. Dies schätzt auch die Ratingagentur so ein. 

Weitere Informationen:

Zur Bewältigung der Corona-Pandemie, sowie zur Abfederung ihrer wirtschaftlichen Folgen hat Baden-Württemberg aus Landesmitteln bisher 4,1 Milliarden Euro und weitere 2,7 Milliarden Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung gestellt. 

Im März hatte der Landtag einen Nachtragshaushalt verabschiedet, der es ermöglicht zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Rücklage für Haushaltsrisiken zurückzugreifen und zusätzlich eine Kreditermächtigung von bis zu 5 Milliarden Euro vorsieht. 

In Baden-Württemberg wurden Stundungen von Steuerzahlungen und Herabsetzungen von Steuervorauszahlungen bisher in Höhe von über 6,6 Milliarden Euro bewilligt. So wurde den Unternehmen in Baden-Württemberg wichtige Liquidität verschafft. Gleichzeitig führen diese Maßnahmen aber zu Einnahmeausfällen.

Im Mai hatten die Steuerschätzer einen Rückgang der Steuereinnahmen von 3,3 Milliarden Euro netto für das laufende Jahr in Baden-Württemberg prognostiziert. Da die in der Mai-Steuerschätzung geschätzten Zahlen aufgrund der sich dynamisch verändernden Lage laufend überprüft werden müssen, findet im September eine Sondersteuerschätzung statt. Hier werden neben der aktuellen Konjunkturprognose der Bundesregierung auch die bereits beschlossenen steuerlichen Maßnahmen einfließen.

Weitere Meldungen

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote in Mannheim und Schwetzingen

Neues Schloss Stuttgart
  • Haushalt

Rechtsgutachten zur Haushaltspraxis in Baden-Württemberg

Hand mit Smartphone in der Hand, auf dem Bildschirm sieht man die App TikTok, im Hintergrund ist das Neue Schloss Stuttgart zu sehen
  • Social Media

Finanzministerium startet TikTok-Kanal

Spielkarte mit "AAA" als Rating in BW
  • Haushalt

Baden-Württemberg weiter mit hoher Kreditwürdigkeit

  • Podcast

Cäshflow – Der Podcast über Geld und Politik. Folge 20 mit Prof. Sabine Kuhlmann

Eine Trainerin bespricht sich auf dem Feld mit ihrer Mannschaft / Foto: stock.adobe.com / rawpixel
  • Gemeinnützige Vereine

Höchstgrenze für Mitgliedsbeiträge wird erhöht

  • Podcast

Cäshflow – Der Podcast über Geld und Politik. Folge 19 mit Katharina von Württemberg

Zwei selbstbewusste Teammitglieder vor blauem Hintergrund mit dem Slogan "AMTLICH WAS BEWEGEN" und dem Wappen von Baden-Württemberg, als Teil einer Initiative des Finanzministeriums.
  • Personal

Finanzministerium startet neues Karriereportal

Naturschutz auf Landesflächen
  • Naturschutz

Erwerb von natur- und klimaschutzwichtigen Flächen

Schloss Bruchsal
  • Schlösser und Gärten

Besucherbilanz der Staatlichen Schlösser und Gärten

  • Podcast

Cäshflow – Der Podcast über Geld und Politik. Folge 18 mit Düzen Tekkal

Finanzamtsgebäude Schwäbisch Hall
  • Amtsleiterwechsel

Neue Leitung beim Finanzamt Schwäbisch Hall

Portrait Danyal Bayaz und Stefan Evers
  • Gastbeitrag

Fit für die Zukunft - Plädoyer für einen neuen Generationen-Pakt

Gebäude C1 der August-Hermann-Werner-Schule Markgröningen
  • Vermögen und Bau

Sanierungstart des Gebäudes C1 der August-Hermann-Werner-Schule

  • Steuern

Unbürokratische Lösung beim Kuchenverkauf für Schulen und Kitas

  • Haushalt

Externes Gutachten zum Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts

  • Interview

„Brauchen schnell Klarheit“

Kloster Maulbronn gilt als die am vollständigsten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen. (Bild: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl)
  • Schlösser und Gärten

30 Jahre UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn

Wald
  • Finanzen

Land nutzt professionelle Nachhaltigkeitsdaten

Landespressekonferenz mit MP und Danyal Bayaz
  • Finanzen

Land begrüßt Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz

Minister Danyal Bayaz spricht an der Eröffnung der jüdischen Kulturwochen
  • Rede

Grußwort zur Eröffnung der Jüdischen Kulturwoche Stuttgart

  • Steuern

Ergebnis der Herbst-Steuerschätzung

Heidelberger Schloss und Schlossgarten
  • Schlösser und Gärten

Monumente 3D-App der Staatlichen Schlösser und Gärten wird erweitert

Visualisierung Neues Büro- und Seminargebäude am Campus Ludwigsburg
  • Vermögen und Bau

Neues Büro- und Seminargebäude am Campus Ludwigsburg

Fürstenbau Klosteranlage Ochsenhausen Außenansicht
  • Vermögen und Bau

Sanierung des Fürstenbaus der ehemaligen Klosteranlage Ochsenhausen beginnt