Amtseinführung

Wechsel an der Spitze des Finanzamts Tübingen

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Das Finanzamt Tübingen hat eine neue Leiterin: Finanzministerin Edith Sitzmann hat heute Dorothea Hunger offiziell als Vorsteherin ins Amt eingeführt. „Dorothea Hunger kehrt nach 27 Jahren dorthin zurück, wo für sie in der Steuerverwaltung alles begann“, sagte die Finanzministerin in Tübingen. „In der Zwischenzeit hat sie fachlich und als Führungsperson wertvolle Erfahrungen gesammelt. Zuletzt leitete sie das Finanzamt Stuttgart III. Ich bin überzeugt, dass das Finanzamt Tübingen bei ihr in guten Händen ist.“ Sitzmann wünschte Hunger für die neue Aufgabe alles Gute.

In den vergangenen knapp zehn Jahren hatte Dieter Möhler das Finanzamt Tübingen geleitet. Seit Juli steht er an der Spitze des Finanzamts Reutlingen. Die Finanzministerin dankte ihm für seinen Einsatz in Tübingen.

Ob nun beim Finanzamt in Reutlingen, in Tübingen oder anderswo im Land - wesentliche Zukunftsaufgabe in der Finanzverwaltung sei die Digitalisierung, so Sitzmann. Diese Aufgabe gehe man in Baden-Württemberg entschlossen an. Als Beispiel nannte sie das Pilotprojekt Steuer-Chatbot. Seit Anfang November gibt das Dialogsystem auf der Homepage des Ravensburger Finanzamtes automatisiert Auskunft. Bürgerinnen und Bürger können ihm allgemeine steuerliche Fragen stellen. „Der Chatbot ist der Einstieg in die künstliche Intelligenz in den Finanzämtern“, erklärte Finanzministerin Sitzmann. „Er weiß schon viel, aber noch nicht genug. Deshalb freut er sich über neue Fragen. So wird er dazulernen.“ Auch in Tübingen werde man von den Erfahrungen in Ravensburg profitieren, denn bewährte Projekte würden schrittweise in allen Finanzämtern eingeführt. Ziel sei, den Service zu verbessern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten, betonte die Finanzministerin. Jede Anfrage, die automatisch vom Steuer-Chatbot beantwortet werde, lande nicht mehr auf dem Schreibtisch der Beschäftigten.

In Tübingen leitet Hunger ein Amt mit 236 Beschäftigen sowie 45 Anwärterinnen und Anwärtern des gehobenen und des mittleren Dienstes. „Das Finanzamt Tübingen tut viel dafür, dass wir qualifizierten Nachwuchs für unsere Steuerverwaltung gewinnen“, lobte Sitzmann. Jedes Jahr werden in Tübingen unter anderem mehr als 60.000 Einkommensteuerfälle und annähernd 31.000 Fälle von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen bearbeitet. Mehr als 17.000 Unternehmen werden zur Umsatz- und fast 7.500 zur Gewerbesteuer veranlagt.

Weitere Informationen:
Dorothea Hunger:
Dorothea Hunger stammt aus Hütten, einer Teilgemeinde von Schelklingen im Alb-Donau-Kreis. Sie studierte in Tübingen Rechtswissenschaften und trat dort 1986 beim Finanzamt in den Dienst der Steuerverwaltung ein. 1991 wechselte sie zum Finanzamt Reutlingen, wo sie unter anderem als Sachgebietsleiterin für Betriebsprüfung tätig war. Ab 2006 war sie zehn Jahre Sachgebietsleiterin beim Konzernprüfungsamt Stuttgart - unterbrochen durch eine viermonatige Tätigkeit bei der Oberfinanzdirektion Karlsruhe. Die Leitung des Finanzamts Stuttgart III übernahm Hunger im Frühjahr 2016. Seit November 2018 trägt die Leitende Regierungsdirektorin in Tübingen als Vorsteherin die Verantwortung für das Finanzamt.

Dieter Möhler:
Dieter Möhler kommt aus Stuttgart. An der Universität Tübingen studierte er Rechtswissenschaften. Möhlers erste Stationen in der Finanzverwaltung des Landes waren ab 1986 das Finanzamt Reutlingen und ab 1988 das Finanzamt Stuttgart II. 1992 wechselte er zur damaligen Oberfinanzdirektion Stuttgart, bei der er als Referent für Aus- und Fortbildung sowie Rechtsangelegenheiten tätig war. 1998 wurde Möhler Referent für Personalangelegenheiten. 2008 übernahm er die Leitung des Finanzamts Tübingen. Im Juli 2018 kehrte der Leitende Regierungsdirektor nach Reutlingen zurück und ist seitdem Vorsteher des Finanzamts.

 

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