Auch die dritte Grüne Anleihe des Landes hat eine positive Umweltwirkung. Das bestätigt der Wirkungsbericht des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie. Die durch die Green Bonds refinanzierten Projekte haben eine positive Wirkung auf Umwelt und Klima.
Im Juni 2023 hatte das Land seine dritte Grüne Anleihe am Kapitalmarkt herausgegeben. Das Volumen für die Anleihe mit einer zehnjährigen Laufzeit betrug 600 Millionen Euro.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz: „Bei grünen Anleihen ist entscheidend, dass sie auch wirksam sind. Das ist nun zum wiederholten Mal für unsere Green Bonds belegt. Das stärkt das Vertrauen in unsere Maßnahmen."
Vermiedene Treibhausgasemissionen sind wichtigster Indikator
Der Bericht des Wuppertal Instituts umfasst die umwelt- und klimarelevanten Wirkungen von insgesamt 55 Projekten. Ein Großteil der analysierten Projekte dient dem Klimaschutz. Den wichtigsten Indikator stellen dabei die vermiedenen Treibhausgasemissionen dar. Insgesamt konnten über alle Maßnahmen hinweg mehr als 1.300 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.
Ein Beispiel: Die die berücksichtigten Neubaumaßnahmen erreichten einen durchschnittlich um 94 Prozent geringeren CO2-Ausstoß als der vergleichbare Gebäudebestand 1990. Auch die Breitbandförderung des Landes trägt zum Klimaschutz bei. Durch neue Glasfaseranschlüsse können jährlich knapp 80 Tonnen CO2-Äquivalente im Vergleich zu herkömmlichem Kupferkabel eingespart werden. Zum Schutz von Ökosystemen und der Biodiversität tragen 11.800 Hektar zusätzlich geschützte oder aufgewertete Flächen bei.
Was sind Green Bonds?
Green Bonds sind Anleihen, deren Emissionserlöse teilweise oder komplett der (Re-)Finanzierung ökologisch nachhaltiger Projekte dienen. Dafür wurde ein sogenanntes Green Bond Framework erstellt. Es bildet den Rahmen für die Wertpapiere. Dieser Rahmen orientiert sich unter anderem an den Umweltzielen der EU-Taxonomie für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.