Liegenschaften

Energetische Fenstersanierung im Neuen Schloss

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Hirsch und Greif mit Bohrer und Schwingschleifer

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, die Heizperiode startet. Pünktlich zum Beginn der kälteren Jahreszeit ist im Neuen Schloss in Stuttgart gut die Hälfte der insgesamt mehr als 800 Fenster denkmalgerecht saniert und energetisch modernisiert worden.

Bis Ende November sollen die Arbeiten in den beiden Flügeln des Schlosses in weiten Teilen abgeschlossen sein. 2021 werden die Fenster im Dachspitz und im Weißen Saal saniert.

„Wir wollen die Verwaltung Baden-Württembergs weitgehend klimaneutral organisieren. Dafür setzen wir auch bei unseren Liegenschaften alles um, was möglich ist. So verursachen alle Gebäude im Landesbesitz mittlerweile 50 Prozent weniger CO2-Emissionen als noch im Basisjahr 1990“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Die energetische Sanierung der Fenster im Neuen Schloss ist ein weiterer von vielen Bausteinen in unserem Energie- und Klimaschutzkonzept.“ Pro Jahr werden durch die Sanierung der Fenster der beiden Flügel ungefähr 32 Tonnen CO2 eingespart.

Die Holzfenster des Neuen Schlosses sind sanierungsbedürftig. Insbesondere Dichtheit und Dämmqualität entsprechen nicht dem Stand der Technik. Mit der denkmalgerechten Sanierung wird unter anderem die äußere Einfachverglasung gegen eine moderne Isolierverglasung ausgetauscht. Zudem werden neue Fensterdichtungen eingebaut. Seit Mai 2018 werden die Fenster sukzessive und bei laufendem Betrieb saniert. In der kalten Jahreszeit wurden die Arbeiten unterbrochen.

Im Neuen Schloss in Stuttgart, das nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1964 wieder aufgebaut wurde und unter Denkmalschutz steht, sind das Ministerium für Finanzen sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau untergebracht. Im Mitteltrakt befinden sich Räume des Staatsministeriums. 

Weitere Informationen:
Die Landesregierung hat im Februar 2020 das Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften für die Jahre 2020 bis 2050 fortgeschrieben. Die in Landesgebäuden verursachten CO2-Emissionen sollen bis 2030 um mindestens 65 Prozent und bis 2040 um mindestens 80 Prozent reduziert werden (gegenüber dem Basisjahr 1990). Bis 2050 ist eine Absenkung um mindestens 90 Prozent vorgesehen.

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