Das Motiv der neuen Wilhelma-Medaille ist der Koala. 500 Exemplare wird es in einer ersten Auflage geben. Heute haben Finanzstaatssekretärin Gisela Splett, der Leiter der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, Thomas Bader, und der Direktor der Wilhelma, Dr. Thomas Kölpin, die neue Wilhelma-Medaille in der Stuttgarter Prägestätte vorgestellt.
Würdigung für Artenschutz und Umweltbildung
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Die beiden in Stuttgart-Bad Cannstatt ansässigen Landesbetriebe, die Staatlichen Münzen und die Wilhelma, gehen mit der neuen Medaille wortwörtlich eine glänzende Kooperation ein. Die Wilhelma ist ein Ort, an dem historische Architektur, Botanik und Zoologie zusammenkommen, wo für den Artenschutz und Umweltbildung gearbeitet wird. Diese besondere Einrichtung würdigen die Staatlichen Münzen nun mit einem wertigen und zeitlosen Objekt.“
Thomas Bader, Leiter der Staatlichen Münzen: „Wir würdigen mit der neuen Medaille die kulturellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Verdienste der Wilhelma. Das herausragende Engagement in den Bereichen Artenschutz, Bildung und Forschung macht sie zu einem elementaren Baustein auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt. Ebenso stellt die Wilhelma mit ihren fast 2 Millionen Besucherinnen und Besuchern im Jahr einen wichtigen Pfeiler des wirtschaftlichen Lebens der Region Stuttgart dar.“
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin: „Die Wilhelma feiert 2028 ihr 175-jähriges Jubiläum. Sie ist ein Ort des Staunens und Bewahrens, der sich kontinuierlich verändert und weiterentwickelt. Wir schaffen angesichts einiger der größten Herausforderungen unserer Zeit – nämlich Biodiversitätskrise und Klimawandel – Begeisterung für Artenschutz und Artenvielfalt. Die neue Medaille bringt uns weitere Aufmerksamkeit für die Wilhelma und ihre Ziele. Dafür sind wir sehr dankbar!“
Koala ziert die Münze
Bei der Gestaltung der neuen Wilhelma-Medaille haben die Staatlichen Münzen und die Wilhelma eng zusammengearbeitet. Die Medaille besteht aus Feinsilber. Auf der einen Seite ist die Wort-Bild-Marke der Wilhelma zu sehen, auf der anderen Seite ein Koala, stellvertretend für die mannigfaltige Tier- und Pflanzenwelt des zoologisch-botanischen Gartens.
Interessierte können die Medaille über den Online-Shop der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg unter mintbw.de erwerben. Die Medaille wird in einer mit schwarzem Samt ausgelegten Schatulle ausgehändigt. Der Preis beträgt 95 Euro. Ein Teil des Erlöses geht an das vom Land Baden-Württemberg geförderte Klimaschutzprojekt „Klimaschutz und Klimaanpassung durch Kaffeeagroforstanbau von Kleinbauernfamilien in Burundi ,Kli2Ka‘ 2025 bis 2026“.
Zu sehen gibt es die neue Wilhelma-Medaille außerdem am Samstag, 6. Dezember, bei der Buchmesse „Winterlesezauber“ in Fellbach. Die Staatlichen Münzen sind Kooperationspartner der Buchmesse und präsentieren sich dort der Öffentlichkeit.
Staatlichen Münzen Baden-Württemberg
Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg sind Deutschlands größtes Münzprägeunternehmen. Es gibt zwei Standorte: Stuttgart-Bad Cannstatt und Karlsruhe. Dort arbeiten rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Landesbetrieb des Landes Baden-Württemberg sind die Staatlichen Münzen verantwortlich für rund 40 Prozent der Euro-Münzprägung Deutschlands. Sie stellen sicher, dass Deutschland jederzeit mit hochwertigen und fälschungssicheren Münzen versorgt wird. Unter Einsatz modernster Technologie fertigen sie außerdem Gedenkmünzen, Sonderprägungen, Medaillen sowie Auftragsarbeiten für in- und ausländische Institutionen. Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg sind ein nach DIN 14001 zertifiziertes Unternehmen und Teil der Nachhaltigkeitsinitiative KLIMAWIN.
Wilhelma
Die Wilhelma ist einer der artenreichsten zoologisch-botanischen Gärten Europas und ein einzigartiges Kulturdenkmal in Stuttgart. Ursprünglich wurde sie im 19. Jahrhundert für König Wilhelm I. von Württemberg als Parkanlage mit Gebäuden im orientalisch anmutenden Stil erbaut. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Areal ab 1950 zum modernen zoologisch-botanischen Garten ausgebaut. Heute beherbergt die Wilhelma rund 11.000 Tiere aus fast 1.200 Arten sowie mehr als 8.500 Pflanzenarten und -sorten aus allen Klimazonen der Erde. Als wissenschaftlich geführte Bildungseinrichtung engagiert sich die Wilhelma in Artenschutz, Forschung und Umweltbildung. Sie trägt dazu bei, bedrohte Tierarten und Pflanzen zu erhalten und die Menschen für den Schutz der Natur zu sensibilisieren. Über 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Wilhelma. Im Jahr 2024 hatte sie über 1,8 Millionen Besucherinnen und Besucher.
Fotos
Fotos der Medaille sowie vom Termin finden Sie zeitnah in unserer Mediathek.
















