Cluster

Europäische Konferenz "Boosting Innovation in Central Europe"

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„Die internationale Wettbewerbsfähigkeit mit ihren Herausforderungen in der Innovationsdynamik, im Klimawandel und in der Nachhaltigkeit erfordern neue Konzepte zur Innovationsfindung in Clustern", sagte Daniel Rousta, Ministerialdirektor im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, bei der Eröffnung der europäischen Konferenz „Boosting Innovation in Central Europe" in Stuttgart. „Der Erfahrungsschatz der Innovationspartner in Mitteleuropa fordert den Schulterschluss bei der Bewältigung der anstehenden Fragestellungen."

Gesellschaftliche Herausforderungen, wie die Überalterung der Gesellschaft, der Klimawandel und die Notwendigkeit von mehr Nachhaltigkeit werden Wirtschaft und Märkte in der Europäischen Union verändern. Dies bedeutet veränderte Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen, aber auch Produktionsprozesse. Über die Möglichkeiten, wie Unternehmen zusammen mit ihren Innovationspartner in Wissenschaft, Forschung, Kammern und Verbänden gemeinsam in Clustern und Innovationsnetzwerken diesen Herausforderungen erfolgreich begegnen können, diskutieren am 14.12.2011 rund 100 Teilnehmende während der Konferenz „Boosting Innovation in Central Europe“. Vor Ort waren hochrangige Experten der Europäischen Kommission sowie aus verschiedenen mittel- und osteuropäischen Ländern. Zu der europäischen Konferenz hatten das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und das Steinbeis-Europa-Zentrum eingeladen.

Cluster, verstanden als regionale Ansammlungen von Unternehmen einer Branche oder eines Technologie- bzw. Kompetenzfelds, besitzen eine besondere Innovationskraft. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft betreibt deshalb eine gezielte Politik zur Förderung von Clustern als Bestandteil seiner Innovationspolitik. In enger Abstimmung mit dem Ministerium koordiniert das Steinbeis-Europa-Zentrum seit Oktober 2011 das strategische Projekt „CluStrat – Boosting Innovation through new Cluster Concepts in Support of emerging Issues and cross-sectoral Themes“.

„Die Förderung von Clustern ist auch eine europäische Herausforderung. Das neue Projekt CluStrat wird neue Konzepte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Clustern speziell für den mitteleuropäischen Raum entwickeln“, betonte Prof. Dr. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Ministers für Finanzen und Wirtschaft und Direktor des Steinbeis-Europa-Zentrums. Durch neue Politikansätze sollen Cluster dabei unterstützt werden, die notwendigen Innovationen voranzutreiben, um auf neue Märkte und übergreifende Erfordernisse wie ökologische Nachhaltigkeit erfolgreich reagieren zu können.

In dem Projekt tritt Baden-Württemberg in einen engen fachlichen Austausch mit den 17 weiteren Projektpartnern sowie sieben assoziierten Organisationen aus Deutschland, Italien, Österreich, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei, Slowenien und der Ukraine. „Dabei handelt es sich einerseits um sehr erfahrene Regionen, sowie andererseits um Regionen mit einem großen Entwicklungspotenzial“, so Höptner weiter. „Durch den Austausch mit ausgewiesenen Experten erwarten wir wichtige neue Impulse auch für Baden-Württemberg“.

Im Zentrum des Projekts stehen die Herausforderungen zukünftiger Märkte, insbesondere Querschnittstechnologien und Dienstleistungen und die Potenziale ihrer branchenübergreifenden Anwendungen in traditionellen Branchen. Ein zweites wichtiges Thema sind Querschnittsthemen wie Gender und Diversity, Internationalisierung und Technologietransfer sowie deren Bedeutung für Innovationsprozesse. Alle Aktivitäten sind eingebettet in einen fortlaufenden Politikdialog, in dem die Projektziele und Zwischenergebnisse mit Vertretern der Politik zunächst auf regionaler und nationaler, anschließend auf transnationaler Ebene diskutiert werden.

Das Projekt CluStrat wird im Rahmen des EU-Förderprogramms INTERREG CENTRAL EUROPE (Mitteleuropa) mit bis zu 2,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert. Zudem wird CluStrat als Leuchtturmprojekt im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum angesehen – elf der 18 Partner liegen im Donauraum.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

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