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Finanzministerin prägt erste 20-Euro-Sammlermünze „Laufmaschine von Karl Drais 1817“

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Finanzministerin Edith Sitzmann präsentiert die erste 20-Euro-Sammlermünze „Laufmaschine von Karl Drais 1817“
20-Euro-Sammlermünze „Laufmaschine von Karl Drais 1817“. Quelle: Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV), Künstler: Friedrich Brenner, Diedorf bei Augsburg. Fotograf: Hans-Jürgen Fuchs.

Finanzministerin Edith Sitzmann hat am Mittwoch (26. April) in der Münzprägestätte Karlsruhe die erste 20-Euro Sammlermünze „Laufmaschine von Karl Drais 1817“ in Sterlingsilber geprägt.

In diesem Jahr feiert eine besondere Erfindung aus dem Land ihr 200-jähriges Jubiläum. Die Laufmaschine, die als Urform des heutigen Fahrrads gilt, wurde von dem in Karlsruhe geborenen Erfinder Karl Drais im Jahr 1817 entwickelt. Damit wurde zum ersten Mal das Zweiradprinzip, die Bewegung eines Fahrzeugs mit zwei Rädern auf einer Spur, verwirklicht. Heute spielt das Fahrrad weltweit als vielseitiges Fortbewegungsmittel eine wichtige Rolle, gerade auch für Klimaschutz und Luftreinhaltung. 

„Das Fahrrad hat die individuelle Mobilität nachhaltig verändert. Karl Drais legte dafür den Grundstein. Umso mehr freue ich mich, heute in Karlsruhe, seinem Geburtsort, die erste Sammlermünze anprägen zu dürfen“, so Finanzministerin Edith Sitzmann. „Ich bin sicher, dass das Fahrrad auch zukünftig eine große Rolle spielen wird. Deswegen arbeiten wir in Baden-Württemberg gerade an einer Lösung für ein Rad-Leasing-Modell für unsere Beamtinnen und Beamten. Damit wollen wir die nachhaltige Mobilität noch stärker fördern.“

Der Motiventwurf der Münze stammt vom Künstler Friedrich Brenner aus Diedorf bei Augsburg. Die Jury, die Brenners Entwurf als Siegermotiv ausgewählt hat, lobte den plastisch gelungenen Entwurf, der die Laufmaschine von Karl Drais mit einem Draisinenreiter zeigt. Dem Künstler gelingt mit dem Motiv der Brückenschlag vom Thema Klimawandel zum Fahrrad als emissionsfreies Fortbewegungsmittel. Am 12. Juni 1817 fuhr Karl Drais das erste Mal auf seiner neuen Erfindung durch Mannheim. Die rund 14 Kilometer lange Fahrt geschah zu einer Zeit, die von den Folgen des Vulkanausbruchs Tambora geprägt war. 

Münzleiter Dr. Peter Huber sagte: „Es ist ein schönes Motiv, für das sich die Jury entschieden hat. Insbesondere wie sich die plastischen Details vom Münzgrund abheben. Durch modernste Hochleistungstechnologie sieht diese Münze fast aus wie eine Hochreliefprägung.“

Die 20-Euro-Sammlermünze „Laufmaschine von Karl Drais 1817“ wird vom Bundesministerium der Finanzen herausgegeben und in den beiden Prägequalitäten Stempelglanz und Spiegelglanz hergestellt. Die Münze in Spiegelglanzqualität ist für 34,95 Euro in einer Auflage von 130.000 Stück bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen Deutschland (VfS) erhältlich. Die Münze in Stempelglanzqualität wird zum Verkaufspreis von 20 Euro in einer Auflage von 800.000 Stück über die Deutsche Bundesbank zum Nennwert vertrieben. Die Ausgabe der Münze ist ab 13. Juli 2017 geplant und ist nur in Deutschland ein gesetzliches Zahlungsmittel.

Weitere Informationen:

Zum Landesbetrieb Staatliche Münzen Baden-Württemberg (SMBW) gehören zwei Prägestätten in Stuttgart-Bad Cannstatt und in Karlsruhe. Bundesweit gibt es fünf Prägestätten. Neben den beiden baden-württembergischen noch in Berlin, Hamburg und München.

In der SMBW werden etwa 40 Prozent der deutschen Umlauf- und Sammlermünzen hergestellt. In Stuttgart und Karlsruhe können bis zu einer Milliarde Münzen pro Jahr geprägt werden. Die Prägepressen arbeiten mit einer Prägeleistung von bis zu 750 Münzen in der Minute. Derzeit sind in beiden Münzstätten 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. 

Hinweis an die Redaktionen: In unserer Mediathek können Fotos von der Münzanprägung heruntergeladen und honorarfrei verwendet werden.

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