Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat heute drei unterschiedliche Photovoltaikprojekte bei Landesgebäuden in Karlsruhe besichtigt.
Erste Station war die Fassaden-Photovoltaik bei der Landesanstalt für Umwelt (LUBW). Danach ging es weiter zur großen PV-Anlage auf dem Dach der Pädagogischen Hochschule (PH). Dritte Station war die Aufdach-Anlage auf dem Schieferdach der denkmalgeschützten Badischen Landesbibliothek (BLB).
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: "Ob Fassaden-PV an der LUBW, große Dach-Photovoltaik auf der Pädagogischen Hochschule oder Aufdach-Anlage beim denkmalgeschützten Gebäude der Badischen Landesbibliothek - das Spektrum beim PV-Ausbau der Landesgebäude ist breit. Für Vermögen und Bau sind die Aufgaben vielfältig."
Photovoltaikprojekte bei Landesgebäuden
Photovoltaik LUBW: Die bereits installierte bauteilintegrierte Fassaden-PV wurde an den Süd- und Westfassaden als aktive Dünnschicht-Photovoltaikfassade installiert. Die Anlage hat rund 860 Quadratmeter Fläche und eine Leistung von etwa 112 kWp. Die Fassaden sind integrierter Bestandteil eines nachhaltigen Gebäudebetriebs und Energiekonzepts. Der erzeugte Solarstrom wird direkt vor Ort genutzt. Die Dach-PV der LUBW wird insgesamt über 1.000 Quadratmeter groß sein und ist teilweise schon installiert. Der Parkplatz soll weitgehend überdacht und mit einer rund 1.800 Quadratmeter großen PV-Anlage ausgestattet werden.
Photovoltaik PH: Die PV-Anlage auf dem Dach der Pädagogischen Hochschule hat über 600 Quadratmeter und eine Leistung von 134 kWp. Es handelt sich um eine netzgekoppelte Anlage mit Überschussdirektvermarktung.
Photovoltaik BLB: Die PV-Anlage wurde mit einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung auf dem Dach installiert. Die Schiefereindeckung mit Aufdach-Anlage ist auf der Innenseite des Hofs angebracht. Die L-förmige PV-Anlage ist rund 280 Quadratmeter groß und hat eine Leistung von über 59 kWp. Der Strom soll zu 100 Prozent für die Badische Landesbibliothek verwendet werden.
Photovoltaik auf landeseigenen Dachflächen
Im Energie- und Klimaschutzkonzept für Landesgebäude 2030 (EuK) wurden Maßnahmen verankert, um die Landesverwaltung bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu machen. Ein Baustein ist der Ausbau erneuerbarer Energien auf Landesliegenschaften. Konkret sollen bis 2030 alle geeigneten landeseigenen Dachflächen mit Photovoltaik ausgestattet sein. Dabei werden die PV-Anlagen von Vermögen und Bau selbst installiert oder auch Modelle mit Investoren gewählt - beispielsweise Power-Purchase-Agreements (PPA). Zudem werden an Fassaden und über Parkplätzen sowie auf landeseigenen Freiflächen Photovoltaik-Anlagen gebaut.
Bis Ende 2023 waren rund 168.000 Quadratmeter PV mit einer Leistung von über 26.000 kWp auf Landesliegenschaften installiert. Allein im letzten Jahr wurden 70 Anlagen mit insgesamt über 32.000 Quadratmeter Modulfläche zugebaut.