Für die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg baut das Land zwei neue Gebäude. Heute hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett den Grundstein für den Neubau eines Forschungsgebäudes und des Centers for Cardiovascular Disease Control (CCDC) gelegt.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „In den Neubauten entstehen auf rund 12.000 Quadratmetern unter anderem hochmoderne Forschungslabore und Hörsaalflächen. Es kommen hochwertig gedämmte Gebäudehüllen sowie hocheffiziente Anlagentechnik wie Wärmepumpen und Wärmerückgewinnungssystemen zum Einsatz und es werden insgesamt circa 2.300 Quadratmeter PV-Module installiert.“
Einzigartiges interdisziplinäres Forschungsinstitut
Das CCDC soll ein deutschlandweit einzigartiges interdisziplinäres Forschungsinstitut werden. Es geht um das Gefäßsystem des Menschen und darum, die Kommunikationsprozesse im Gefäßsystem aufzuklären. So können zum Beispiel neue Erkenntnisse über die Blutgefäße gewonnen werden. Das ist etwa für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig.
Mit den Maßnahmen wird der erste Baustein des städtebaulichen und architektonischen Wettbewerbs aus dem Jahr 2020 für die bauliche Entwicklung eines eigenen Campus der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg umgesetzt.
Die Gesamtbaukosten liegen bei rund 174 Millionen Euro. Davon investiert das Land rund 90 Millionen Euro, die Medizinische Fakultät steuert weitere rund 55 Millionen Euro bei. Zusätzlich fördert der Bund das CCDC als Forschungsbau mit rund 30 Millionen Euro.
Medizinische Fakultät Mannheim
Die medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg ist in der Region das zweite Standbein für die medizinische Ausbildung neben der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Heidelberg ist damit in Baden-Württemberg die einzige Universität mit zwei medizinischen Fakultäten. Sie bietet seit 2006 den Modellstudiengang MaReCuM an: Mannheimer Reformiertes Curriculum für Medizin und Medizinnahe Berufe. Dieser sehr erfolgreiche Modellstudiengang ist aktuell auf mehrere Standorte verteilt und soll zukünftig am neuen Standort konzentriert werden.
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