Wilhelma

Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren fertiggestellt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Südansicht des Neubaus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren.

Der Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektoviren ist fertig. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin: „Wer glaubt, in der Wilhelma schon alles gesehen zu haben, wird hier viele weitere Facetten der Tier- und Pflanzenwelt entdecken“

Der Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren in der Wilhelma ist fertig gestellt. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat am 13. April den Neubau gemeinsam mit Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin eröffnet. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Der Neubau bereichert die Artenvielfalt des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart um eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenarten. Die Gehege und Volieren sehen aus wie ein Ausschnitt der Natur in der Heimat der Tiere. Sie enthalten auch die Vegetation aus der jeweiligen Region. Das gibt den Tieren ein möglichst natürliches Umfeld. Und für die Gäste ist das Erlebnis umso einprägsamer.“ Direktor der Wilhelma  Dr. Thomas Kölpin: „Wer glaubt, in der Wilhelma schon alles gesehen zu haben, wird hier viele weitere Facetten der Tier- und Pflanzenwelt entdecken, die es lohnt, genauer zu beobachten.“

Spannend für die Wissenschaft

Anzutreffen sind zum Beispiel die Tamanduas, die mit ihren langen Krallen und einem Greifschwanz in den Bäumen klettern. Der Wegekuckuck, bekannt aus Comicfilmen als „Roadrunner“, erlegt seine Beute im Laufschritt und nimmt es selbst mit Schlangen und Vogelspinnen auf. Unterirdisch leben die unbehaarten Nacktmulle. Für die Wissenschaft sind sie zudem spannend, weil sie zum Beispiel ein extrem geringes Schmerzempfinden haben und nie an Krebs erkranken.
„Das zeigt, dass wir Menschen unglaublich viel von der Tier- und Pflanzenwelt lernen können, deren Fähigkeiten wir immer noch nicht ganz durchschauen“, betont Kölpin. „Umso wichtiger ist es, diese Artenvielfalt sichtbar zu machen, um mehr Unterstützung für ihren Schutz weltweit zu gewinnen.“

Regenwald vs. Savannenlandschaft

Im Neubau gibt es noch weitere Arten im Miniaturformat: etwa den Kleinkantschil, ein Zwerghirsch. Oder die Afrikanischen Zwergfalken, die kleinsten Falken der Welt. Für diese unterschiedlichen Tierarten haben die Gärtnerinnen und Gärtner das 620 Quadratmeter große Gebäude in zwei Zonen aufgeteilt: Die eine Hälfte ist als Regenwald bepflanzt, die andere als Savannenlandschaft. Die größte Besonderheit aus botanischer Sicht sind die Schaubeete für Insektivoren, die so genannten fleischfressenden Pflanzen. Bisher waren diese nur im Som-mer auf den Subtropenterrassen zu sehen. Passend klimatisiert können sie nun erstmals das ganze Jahr über gezeigt werden.
Die verschiedensten Bedürfnisse an den Lebensraum unter einem Dach zu erfüllen, war für die Architekten eine Herausforderung. Es galt, eine Kombination aus Massivbauweise, und luftig-heller Gewächshaus-Konstruktion zu schaffen. Da sich die Innenluft an Scheiben stärker als an Wänden abkühlt, entsteht darin ein größeres Temperaturgefälle als in geschlossenen Häusern. Damit dadurch kein Luftzug entsteht, wirken dem Ventilatoren entgegen.


Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3,2 Millionen Euro. Der Förderverein steuerte 200.000 Euro für die Gestaltung der Volieren bei. Die Gesellschaft für Fleischfressende Pflanzen im deutschsprachigen Raum brachte 10.000 Euro für die Insektivoren-Sammlung auf.

Fotos

Mediathek: Neubau für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren

Fotos können für redaktionelle Zwecke unter Angabe des Bildnachweises „Wilhelma Stuttgart“ verwendet werden.

 

Weitere Meldungen

Zentrales Prozessgebäude Freiburg Gebäudeansicht von Außen
Vermögen und Bau

Übergabe zentrales Prozessgebäude in Freiburg

Schüler im Klassenzimmer
Steuern

Keine Umsatzsteuerpflicht für Schülerfirmen

Steinkrebssee Löwenstein
Naturschutz

Land kauft rund 125 Hektar natur- und klimaschutzwichtige Flächen

Gastbeitrag bei table.media

Mehr Zukunft, klare Wirksamkeit, bessere Daten

Visualisierung des Neubaus Kunst- und Theatertherapie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für den Neubau Kunst- und Theatertherapie

Heidelberger Schloss und Schlossgarten
Schlösser und Gärten

Besucherrekord bei den Staatlichen Schlösser und Gärten

Das Bild zeigt den aktuellen Pressesprecher vom Finanzministerium vor einem neutralen Hintergrund. Er hält ein Mikrofon in der Hand und blickt direkt in die Kamera. Links oben im Bild befindet sich das Wappen von Baden-Württemberg mit den drei schwarzen Löwen auf gelbem Hintergrund. Rechts im Bild steht in großer, gelber Schrift „Die neue Grundsteuer für Baden-Württemberg“ und darunter in kleinerer Schrift „9 Fragen – 9 Antworten“.
Steuern

Die wichtigsten Fragen zur Grundsteuer

Finanzamt Symbolbild
Steuern

Durchlaufzeit bei der Einkommensteuer deutlich gesunken

Visualisierung des Gebäudes der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe

Sanierung und Umstrukturierung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe

Eine Waldlichtung, im Vordergrund ist in gelb die Silhouette des Landes Baden-Württemberg zu sehen.
Finanzpolitik

Land schließt sich der Investoreninitiative Principles for Responsible Investment an

Blick in die Heizzentrale in Schloss Hohentübingen
Klimaschutz

Energiespar-Contracting: Land senkt Emissionen in Landesgebäuden

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz in Stuttgart
Haushalt

Landeshaushalt verabschiedet

Finanzminister Bayaz am Rednerpult im Landtag
Haushalt

„In unsicheren Zeiten sind Planbarkeit und Verlässlichkeit sehr hohe Güter.“

Podcast

Zukunft wird aus Mut gemacht – mit Verena Pausder

N: Ansicht Fassade
Vermögen und Bau

Erweiterungsbau am Holzmarkt für das Amtsgericht Freiburg