Der Rohbau für eines der größten Bauvorhaben in Freiburg steht. Auf der Baustelle des neuen Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum hat Finanzministerin Edith Sitzmann gemeinsam mit den Baubeteiligten Richtfest gefeiert.
„Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche schnell gesund werden. Dafür schaffen wir beste Bedingungen. In der neuen Kinder- und Jugendklinik sind universitäre Medizin, klinische Regelversorgung und Notfallversorgung unter einem Dach. Kurze Wege stellen sicher, dass die Patientinnen und Patienten bestmöglich behandelt und versorgt werden. Das neue Zentrum wird die Spitzenstellung des Standorts Freiburg in der Kinder- und Jugendmedizin stärken“, sagte Sitzmann.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer betonte anlässlich des Richtfests: „Mit der Fertigstellung des Rohbaus kommen wir der neuen Kinder- und Jugendklinik, einem Vorzeigeobjekt der universitären Spitzenmedizin, einen bedeutenden Schritt näher. Die hochwertige medizinische Versorgung der jungen Patientinnen und Patienten und die wissenschaftlichen Erfolge werden durch den Klinikneubau langfristig gesichert und deren stetige Weiterentwicklung wird ermöglicht.“
Der Neubau entsteht auf dem Areal des Zentralklinikums an der Breisacher Straße. Das ermöglicht eine direkte Anbindung an die Frauenklinik. Das Raumprogramm der neuen Kinderklinik wurde gemeinsam mit Medizinerinnen und Medizinern, Psychologen und Psychologinnen, Pflegenden, Patienten- und Elternvertretungen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Architekten und Architektinnen entwickelt. „Die neue Klinik ist ganz auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern ausgerichtet. Auch für die Beschäftigten bringt der Neubau deutliche Verbesserungen“, so Sitzmann.
Es entsteht ein offener und lichtdurchfluteter Bau mit rund 13.000 Quadratmetern Fläche und Platz für 149 Betten. Verantwortlich für den Neubau zeichnet das österreichische Architekturbüro Health Team Vienna, das 2015 den Architekturwettbewerb für die Kinder- und Jugendklinik gewonnen hatte.
Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum werden innovative Wege für eine nachhaltige Gebäudekonzeption beschritten. Dafür wird die Gebäudequalität anhand festgelegter Kriterien für Ökologie, Ökonomie, Soziokultur sowie Funktionalität, Technik und Prozess bewertet. Ziel ist es, dass der Bau nach dem Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen mit Gold (DGNB) ausgezeichnet wird.
Das neue Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin soll 2023 in Betrieb gehen. Das Universitätsklinikum beteiligt sich mit 20,5 Millionen Euro an der Gesamtinvestition von geplanten 125 Millionen Euro.