Naturschutz

Splett und Baumann besuchen Naturschutzgebiet „Steinheimer Becken“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Naturschutz Splett und Baumann besuchen Naturschutzgebiet „Steinheimer Becken“

Das Land Baden-Württemberg setzt sich für die biologische Vielfalt ein. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Umweltstaatssekretär Andre Baumann besuchten am Donnerstag (12. September) das Naturschutzgebiet Steinheimer Becken im Landkreis Heidenheim.

„Im Naturschutzgebiet Steinheimer Becken gibt es etwa 590 verschiedene Pflanzenarten. Als Eigentümer zahlreicher Grundstücke und Grünflächen trägt das Land Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Indem wir geschützte Gebiete langfristig sichern, leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz und gegen das Artensterben“, sagte Splett.

„Wacholderheiden prägen das Gesicht unseres Landes wie hier auf der Ostalb und sind Zeugnis einer Schafbeweidung über Jahrhunderte und Jahrtausende. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas“, sagte Baumann. „Brandknabenkraut und Silberdistel, Heidelerche und die Warzenbeißer-Schrecke sind auf Wacholderheiden angewiesen, die von Schäferinnen und Schäfern beweidet werden.“

Es sei von höchster Priorität, solch naturschutzfachlich wertvolle Gebiete langfristig zu erhalten und zu pflegen, so der Staatssekretär.

Beide dankten all denjenigen, die sich vor Ort für den Schutz und die Pflege der Flächen im Naturschutzgebiet engagieren – insbesondere den Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern.

Das Naturschutzgebiet Steinheimer Becken ist rund 426 Hektar groß und besteht aus den drei Teilgebieten „Klosterberg-Steinhirt“, „Burgstall-Knill-Galgenberg“ und „Steinheimer Heide“ mit insgesamt fünf Teilflächen. Davon gehören rund 6 Hektar dem Land. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat das Steinheimer Becken im Jahr 2014 unter Naturschutz gestellt. Der Schutz des Gebietes dient unter anderem dazu, alte Weidebäume zu erhalten, Schafbeweidung dauerhaft zu ermöglichen und das typische, überwiegend durch Wacholderheiden geprägte Landschaftsbild zu sichern.

Das Steinheimer Becken entstand vor rund 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag. Das Gebiet gilt als der besterhaltene, durch den Einschlag eines Himmelskörpers entstandene Krater mit Zentralkegel weltweit. Der Krater hat einen mittleren Durchmesser von circa 3,5 Kilometer. Das Gebiet ist daher auch in erdgeschichtlicher und landeskundlicher Hinsicht von großem Interesse.
 

Weitere Informationen:

Zur Naturschutzstrategie des Landes gehört der Erwerb naturschutzwichtiger Flächen. Die Liegenschafts- und die Naturschutzverwaltung stellen sich dieser Aufgabe gemeinsam. Das Land hat im Jahr 2018 rund 78 Hektar naturschutzwichtige Flächen erworben. Dafür investierte Baden-Württemberg knapp 1,4 Millionen Euro. Insgesamt sind in über 50 Jahren rund 11.500 Hektar Grund für den Naturschutz in das Eigentum des Landes übergegangen.

Ab 2019 soll der Schwerpunkt auf dem Erwerb von Moorflächen liegen. Moore bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und binden darüber hinaus Kohlenstoff. Moore zu erhalten und zu renaturieren dient also dem Schutz der Artenvielfalt und ist zudem ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

 

Weitere Meldungen

Visualisierung des Neubaus Physik an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Spatenstich für den Neubau Physik an der Universität Stuttgart

Podcast

Was können wir von Matthias Erzberger lernen? – mit Prof. Wolfram Pyta

Portrait von Finanzminister Dr. Danyal Bayaz
Steuerschätzung

Land kann mit Steuerplus rechnen

Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme von Matthias Erzberger, sitzend an einem Schreibtisch mit Aktenstapel, aufgenommen in einem Innenraum. Foto aus dem Bundesarchiv.
Rede

Steuerreform als Staatsreform – Matthias Erzbergers Vermächtnis

Finanzminister Danyal Bayaz steht vor dem Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart, angelehnt an eine Glasfassade, die Details der Gebäudestruktur widerspiegelt.
Haushalt

Land schnürt Milliardenpaket für die Kommunen

Green Bond BW
Green Bond BW

Fünfter Green Bond: Land steigert Volumen erneut

Porträt von Diana Marquardt, neue Amtsleiterin des Amts Ulm von Vermögen und Bau Baden-Württemberg (links), und Simon Schneider, neuer Amtsleiter des Staatlichen Hochbauamts Ulm im Bundesbau Baden-Württemberg (rechts), aufgenommen in Ulm.
Personal

Neue Leitungen bei Vermögen und Bau Ulm und beim Staatlichen Hochbauamt Ulm

Podcast

Was muss sich in der Steuerverwaltung ändern, Florian Köbler?

Außenansicht Polizeireviers in Horb am Neckar
Vermögen und Bau

Feierliche Übergabe des Polizeireviers in Horb am Neckar

Baubeginn Visualisierung des Stalls Domäne Hochburg
Vermögen und Bau

Neuer Milch- und Jungviehstall für die Staatsdomäne Hochburg Emmendingen

Screenshot vom Digitaler Geschäftsbericht 2024 der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg
Digitaler Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2024 von Vermögen und Bau Baden-Württemberg ist online

Ökostrom Photovoltaikanlage

Land bei Strombeschaffung für 2025 Spitze im Bundesvergleich

Oberfinanzpräsident Bernd Kraft (links) und Finanzstaatsekretärin Gisela Splett (rechts)
Steuern

Bilanz der Steuerverwaltung 2024: Erfolgreiches Vorgehen gegen Steuerbetrug

Visualisierung des fünften Bauabschnitt der Sanierung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte
Vermögen und Bau

Sanierung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte

Podcast

Wie retten wir das Vertrauen in Politik und Staat, Hendrik Wieduwilt?