Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat gemeinsam mit dem Amtsleiter des Wissenschaftsministeriums, Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, das neue Praktikums- und Laborgebäude „PEGASUS“ an die Universität Stuttgart übergeben.
„Die Universität Stuttgart erhält mit dem Anbau an das Gebäude der Bioverfahrenstechnik rund 800 Quadratmeter mehr Platz. Zum Vorzeigeprojekt ist das neue Laborgebäude für die Biochemie auch durch den Einsatz von Recycling-Beton geworden“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
„Das neue PEGASUS-Gebäude kommt den Studierenden direkt zu Gute: Mit Neubauten wie diesem verbessern wir nicht nur die räumlichen Studienbedingungen, sondern unterstreichen vor allem auch die hohe Qualität des Studiums. Zusammen mit einer hervorragenden Lehre unserer Professorinnen und Professoren ist damit das Fundament gelegt für ein erfolgreiches und attraktives Studium“, so Ulrich Steinbach, Amtschef im Wissenschaftsministerium.
Das multifunktionale Praktikums- und Laborgebäude schafft Platz für zusätzlich geschaffene Studienplätze für die Biochemie und für die Technische Biologie im Ausbauprogramm „Hochschule 2012“. Die Gebäudebezeichnung PEGASUS steht für Praktikums-Ergänzungs-Gebäude-Ausbau der Universität Stuttgart.
Der Neubau schließt an den Altbau der Bioverfahrenstechnik an. So ist die enge Zusammenarbeit mit den dort untergebrachten Instituten für Zellbiologie und Immunologie, Mikrobiologie, Industrielle Genetik und Bioverfahrenstechnik und der Abteilung für Technische Biochemie möglich.
Der vom Büro Ackermann Architekten BDA entworfene Neubau orientiert sich am Altbau, den 1998 das gleiche Büro geplant hat. Das Untergeschoss ist teilweise natürlich belichtet. Hier befinden sich Seminar- und Praktikumsräume, im Erd- und im Obergeschoss Laborbereiche. Auf dem Dach gibt es eine Photovoltaik-Anlage.
Die Gesamtbaukosten betragen rund 7,32 Millionen Euro. Die Universität investiert in den Anbau 3,82 Millionen Euro. 3,5 Millionen Euro kommen aus dem Ausbauprogramm „Hochschule 2012“.
Weitere Informationen
PEGASUS ist ein Pilotprojekt für Recycling(RC)-Beton. Für den Rohbau über dem Untergeschoss kam ausschließlich RC-Beton zum Einsatz, im Treppenhaus gibt es sogar Flächen in Sichtbetonqualität. Bei 500 Kubikmeter Beton konnten so 45 Prozent der üblich verwendeten natürlichen, mineralischen Gesteinskörnung durch Recyclingmaterial ersetzt werden. RC-Beton ist eine wirtschaftliche und ressourcensparende Alternative zu herkömmlichen Baustoffen ohne technische Nachteile.
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