25 Jahre Ökumenische Krankenhaushilfe an Heidelbergs Universitätskliniken

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„Ehrenamtlich engagierte Menschen sind für ein solidarisches Gemeinwesen unentbehrlich. Ohne Menschen, die selbst Verantwortung übernehmen, wäre unsere Gesellschaft um etliches ärmer. Unsere Gesellschaft brauch Menschen, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen und mehr tun, als es ihre Pflicht wäre. Hier ist die Ökumenische Krankenhaushilfe mit ihrer 25-jährigen Erfolgsgeschichte zu einem hervorragenden Beispiel geworden.“ Dies sagte Finanzminister Gerhard Stratthaus anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Ökumenischen Krankenhaushilfe am Dienstag (31. Oktober 2006) in Heidelberg.

Die Arbeit der Ökumenischen Krankenhaushilfe im Heidelberger Universitätsklinikum begann 1981 mit fünf Frauen aus umliegenden Kirchengemeinden. Hintergrund war, dass die Klinikseelsorger dringend Unterstützung brauchten und Menschen suchten, die sich Zeit nehmen für die Patienten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Später schloss man sich dem überregional tätigen Verband der Ökumenischen Krankenhaushilfe an. Heute sind in ganz Deutschland mehr als 11 000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 700 Einrichtungen tätig. Zwischenzeitlich werden in Heidelberg fünf Kliniken durch 92 Ehrenamtliche, weit überwiegend Frauen, betreut. Bekannt sind sie als die „Lila Damen“, was auf die von ihnen getragenen lila Kittel zurückzuführen ist.

„Die Arbeit der lila Damen ist aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken. Denn neben den körperlichen Beschwerden ist die seelische Belastung und die Gefahr der Isolation ein großes Problem. Hier leisten die vielen ehrenamtlich Tätigen einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und auch der Angehörigen. Dabei stehen sie oft vor schweren Aufgaben. Sie müssen mit Menschen umgehen, deren Leben sich durch eine Krankheit schwerwiegend verändert hat. Diesem geben sie menschliche Zuwendung und spenden Trost“, so Stratthaus weiter.

Die Leistung Ehrenamtlicher müsse auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der finanziellen Situation der öffentlichen Haushalte und Sozialsysteme stärker ins Bewusstsein gelangen. Für diejenigen, die sich nicht aus eigener Kraft helfen können, müsse der Staat solidarisch einstehen. Solidarität müsse aber auch mit Selbstverantwortung einhergehen. Die Eigenverantwortung der Bürger in allen Bereichen der sozialen Sicherung müsse gestärkt werden. „Gerade das unermüdliche Engagement unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sollte uns hierbei beispielgebend sein. Sie sind richtungsweisend für eine funktionierende Gesellschaft“, so Finanzminister Gerhard Stratthaus abschließend.

Quelle:

Finanzministerium

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