Weiterbildung

Abschlussveranstaltung zum Projekt zur Weiterbildung an- und ungelernter Beschäftigter in der Metall- und Elektroindustrie

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„Gerade durch die abnehmende Zahl an verfügbaren Erwerbstätigen wird es zukünftig verstärkt erforderlich sein, die Potenziale der Beschäftigten - insbesondere der an- und ungelernten sowie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - zu erschließen“, erklärte Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, heute in Leinfelden-Echterdingen anlässlich der Abschlusstagung zum Projekt „Weiterbildung im Prozess der Arbeit für an- und ungelernte Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg (WAP II)“.

Das Projekt läuft seit 1. März 2008 noch bis 31. August 2009 und wurde vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln der Zukunftsoffensive III mit 330.000 Euro gefördert. Es ist Nachfolgeprojekt von WAP I, das vom 1. Mai 2004 bis 30. März 2007 lief. Projektträger ist die Agentur Q. Mit seinem arbeitsorientierten Weiterbildungskonzept zielt WAP II darauf ab, die un- und angelernten sowie älteren Beschäftigten verstärkt für die Weiterbildung zu gewinnen und zu qualifizieren.

„Unsere Wirtschaft wird sich schon allein aufgrund der demografischen Entwicklung einem Mangel an Fachkräften gegenüber sehen“, so Richard Drautz. Eine im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellte Studie der Prognos AG geht davon aus, dass bereits im Jahr 2015 in Baden-Württemberg rund 280.000 Erwerbstätige fehlen werden. Bis zum Jahr 2030 droht die Arbeitskräftelücke dann sogar auf voraussichtlich 500.000 Erwerbstätige anzuwachsen.

„Hinzu kommt, dass die Qualifikationsanforderungen in der Arbeitswelt zugenommen haben und weiter zunehmen werden“, erklärte Richard Drautz. Dies zeige sich auch daran, dass zum 30. Juni 2000 in Baden-Württemberg gering qualifizierte Beschäftigte noch ein Drittel aller Arbeitnehmer stellten, ihr Anteil aber zum 30. Juni 2007 auf 26 Prozent gesunken sei. Damit werde deutlich, dass die berufliche Qualifizierung als Zukunftsinvestition sowohl für den Einzelnen als auch für die Unternehmen immer wichtiger werde.

„Deshalb ist das Wirtschaftsministerium bereits frühzeitig dafür eingetreten, die Zeiten der Kurzarbeit für die Weiterbildung der Beschäftigten zu nutzen“, so der Staatssekretär. So könne die Krise auch als Chance begriffen werden, um letztendlich gestärkt aus ihr heraus zu kommen.

Nach einer im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellten Studie von TNS Infratest Sozialforschung nahmen im Jahr 2007 34 Prozent der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg an einer beruflichen Weiterbildung in Form von Lehrgängen und Kursen teil. Bei den 19- bis 64-Jährigen beträgt die Teilnahmequote 28 Prozent. „Hier ist eine Steigerung – insbesondere bei den eher weiterbildungsfernen Zielgruppen - erforderlich. „Wir müssen gering qualifizierte Beschäftigte und Ältere für die berufliche Weiterbildung gewinnen ohne die anderen Zielgruppen zu vernachlässigen“, erklärte Richard Drautz. Hier sei die Personalentwicklung in den Unternehmen, aber auch jede/r Einzelne gefordert.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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