Ausbildung

Ausbildungsplatzkampagne des Handwerks

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Rund 200 zusätzliche Ausbildungsplätze im Handwerk sollen mit dem Projekt "Ausbildungskampagne des baden-württembergischen Handwerks" geschaffen werden. Das Wirtschaftsministerium hat dem Baden-Württembergischen Handwerkstag für das Projekt einen Zuschuss in Höhe von 168.732 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Ziel 3 bewilligt. Ministerialdirigent Professor Dr. Willi Weiblen übergab den Bewilligungsbescheid heute an Joachim Möhrle, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags.

Ziel des 2004 vereinbarten Ausbildungsbündnisses zwischen Landesregierung und Wirtschaft ist es, allen ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Qualifizierungsangebot zu machen. "Durch die Kampagne sollen Handwerksbetriebe für das Thema Ausbildung sensibilisiert und dazu motiviert werden, zusätzliche Ausbildungsplätze bereitzustellen", so Weiblen.

Innovativ ist dabei eine Betriebstour, bei der Praktikantinnen und Praktikanten der Handwerkskammer landesweit bis zu 6000 Betriebe persönlich aufsuchen. Die Tour soll als Türöffner dienen, damit die Lehrstellenwerber und Ausbildungsberater der Kammern bei interessierten Betrieben intensivere Beratungen anschließen können. Im Rahmen des Projekts wird ein Paket mit Postern, Flyern, Informationsbroschüren und verschiedenen Werbemitteln entwickelt, das die Betriebsinhaber erhalten. Zudem wird die Website www.handwerks-power.de aktualisiert und ihre Angebote für Betriebe ausgebaut. Eine intensive Pressearbeit und Schulungen für die Pressesprecher der Handwerkskammern begleiten diese Aktivitäten.

Angesichts einer jährlich wachsenden Zahl von Schulabgängern reicht das Angebot an Lehrstellen nicht aus. Das Handwerk hat mit zehn Prozent - im Vergleich zum Durchschnitt aller Betriebe mit fünf Prozent - eine hohe Ausbildungsquote. Das bedeutet, dass bereits jede/r zehnte Beschäftigte im Handwerk ein/e Auszubildende/r ist. Trotzdem besteht noch Potenzial für mehr Ausbildung. Ende 2005 gab es im baden-württembergischen Handwerk 56.300 Auszubildende und 124.700 Betriebe. Unter diesen Betrieben sind viele, die ausbildungsberechtigt sind, jedoch nicht ausbilden. Ihnen soll die Bedeutung einer Ausbildung im eigenen Betrieb verdeutlicht werden, auch im Hinblick auf eine aktive Nachwuchssicherung in den kommenden Jahren des Schülerrückgangs.

"Das Wirtschaftsministerium begrüßt es sehr, dass das bisher schon ausbildungsintensive Handwerk seine Anstrengungen für zusätzliche Ausbildungsplätze noch weiter verstärken will", so Weiblen.

Das Projekt läuft von Mai 2006 bis August 2007. Die Gesamtkosten betragen etwa 375.000 Euro. Es ist eines von derzeit 400 Vorhaben, die das Wirtschaftsministerium im Rahmen des ESF Ziel 3 betreut. Insgesamt stehen dem Wirtschaftsministerium dafür in den Jahren 2000 bis 2006 86 Millionen Euro zur Verfügung.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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