„Die transparente und wirtschaftliche Vergabe von Aufträgen hat in der Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württembergs einen hohen Stellenwert. Denn ein gut organisiertes Vergabeverfahren bringt sowohl für die öffentliche Hand als Bauherr, als auch für die beteiligten Architekten und Handwerksbetriebe zahlreiche Vorteile mit sich. So sind eine gute Vorplanung, eine präzise Ausschreibung und die stringente Baudurchführung wichtige Voraussetzungen für wirtschaftliches Bauen. Auch können Unternehmen, die an einer Ausschreibung teilnehmen, dadurch verlässlich ihre Preise planen. Daher hat das Land in den letzten Jahren seine Bediensteten intensiver im Vergabewesen geschult. Zudem vergibt das Finanzministerium regelmäßig einen Preis für herausragende Leistungen bei der Vergabe." Dies sagte Ministerialdirektorin Dr. Gisela Meister-Scheufelen am Donnerstag (25. November 2010) anlässlich der Preisverleihung in Karlsruhe.
„Daneben wurde das Vergabewesen mit der Einführung der elektronischen Vergabe im letzten Jahr weiterentwickelt," fuhr Dr. Meister-Scheufelen fort. In Baden-Württemberg ist dieses Verfahren erfolgreich gestartet. Über 4.500 Verfahren wurden innerhalb eines Jahres bereits vollständig digital durchgeführt. Damit ist das Land im Bundesgebiet führend. „Trotzdem wollen wir die Zahl weiter steigern und bei den Unternehmen für die elektronische Vergabe werben. Denn diese beschleunigt das Vergabeverfahren und bietet mehr Rechtssicherheit," erklärte die Ministerialdirektorin.
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Das Finanzministerium vergibt mit der sogenannten „Vergabe-Eule" einen Preis für herausragende Leistungen im Vergabewesen der Vermögens- und Hochbauverwaltung. In diesem Jahr wurde das Amt Karlsruhe des Landesbetriebes Vermögen und Bau ausgezeichnet. Dieses betreut 100 Einrichtungen des Landes mit rund 800 Gebäuden im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Dazu zählen beispielsweise das Karlsruher Institut für Technologie, die Hochschulen der Stadt, das Regierungspräsidium sowie Schlösser und Museen.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg