Landesgebäude / Energie

Baden-Württemberg belegt Spitzenposition bei CO2-Einsparung bei Landesgebäuden

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„Baden-Württemberg geht bei der Nutzung erneuerbarer Energien für seine Landesgebäude zügig voran. Wir belegen bei den Investitionen in energetische Maßnahmen an den Landesgebäuden eine Spitzenposition. Seit 1990 konnten wir die CO2-Emissionen um rund 25 Prozent senken. Dies haben wir durch eine Vielzahl an Maßnahmen erreicht. Beispielsweise sind auf den Dächern der Landesgebäude bereits 43.000 m² an Photovoltaikfläche installiert. Darüber hinaus werden 70 Landesliegenschaften CO2-neutral mit Holz beheizt sowie acht geothermische Anlagen und vier biogasbetriebene Blockheizkraftwerke betrieben. Allein dadurch werden insgesamt jährlich rund 10.000 Tonnen CO2 eingespart. Zudem werden die energetischen Standards der Landesgebäude stetig verbessert. Zahlreiche Neubauten und sanierte Gebäude unterschreiten die gesetzlichen Energiestandards deutlich. Aber damit nicht genug. Das Land hat beim Klimaschutz Vorbildfunktion. Daher wollen wir bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen der Landesgebäude um 43 Prozent gegenüber 1990 reduzieren." Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Dienstag (28. Dezember 2010).

Auch beim Einkauf von Strom und Gas hat das Land in diesem Jahr den Anteil aus erneuerbaren Energien weiter ausgebaut. Der Biogasanteil wurde vervierfacht. Der Ökostromanteil an der Strommenge beträgt bereits über 30 Prozent. Baden-Württemberg hat zudem ein kostensparendes Verfahren für den Einkauf von Strom und Gas entwickelt. Dabei wird der Energiebedarf für große Gebäuden des Landes zusammengefasst und zentral eingekauft. Dadurch können allein für 2011 rund 3,5 Millionen Euro eingespart werden.

In den letzten Jahren hat die Landesregierung zusätzliche Programme für energetische Maßnahmen an Landesgebäuden beschlossen. Dazu zählen etwa das Impulsprogramm in Höhe von 12 Millionen Euro und die Konjunkturprogramme mit einem Anteil von rund 100 Millionen Euro, der ausschließlich für energetische Maßnahmen zur Verfügung steht. Mittels dieser Programme werden eine Vielzahl von weiteren Projekten zur Energieeinsparung umgesetzt. Beispielsweise bewirkt allein der geplante Einbau von Wärmerückgewinnungsanlagen in das Belüftungssystem der Universität Ulm eine CO2-Einsparung von 1.500 Tonnen im Jahr. Weitere hocheffiziente energetische Maßnahmen sind die Installation eines Blockheizkraftwerks im Landeskriminalamt Stuttgart, die Errichtung eines Tiefbrunnens zur CO2-freien Kälteerzeugung an der Universität Freiburg und die Umrüstung auf eine Holzhackschnitzelanlage in der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. "In den landeseigenen Gebäuden setzen wir innovative und wirksame Konzepte zum Klimaschutz um. Gleichzeitig profitieren Industrie und Handwerk von diesen Investitionen. So sichern wir Arbeitsplätze vor Ort," so Stächele.

Baden-Württemberg dokumentiert daneben bereits seit 1990 in einem fortlaufenden Energiebericht die Verbrauchs- und Kostenentwicklung in den Landesgebäuden. Seit dieser Zeit konnte der Wärmeverbrauch kontinuierlich gesenkt werden. „Der Bericht hat gezeigt, dass die energetischen Standards in den Landesgebäuden ständig verbessert wurden. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft konsequent weiterverfolgen," erklärte der Finanzminister.

Quelle:

Finanzministerium Baden-Württemberg

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