Hochschulmedizin

Bauübergabe des Instituts für Pathologie und des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene in Freiburg

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„Bildung, Wissenschaft und Forschung haben für die Landesregierung einen hohen Stellenwert. Wir wollen auch in Zukunft Lehre, Forschung und medizinische Versorgung in Baden-Württemberg auf höchstem Niveau bieten. Freiburg und seine Universität spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb trägt auch das Land mit dazu bei, dass Freiburg ganz vorne bleibt. In den letzten zehn Jahren wurde am Hochschulstandort Freiburg über eine halbe Milliarde Euro investiert. Die beiden neuen Institutsgebäude werden den hervorragenden Ruf der Freiburger Hochschulmedizin weiter mehren“, so Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer und Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Dietrich Birk am Freitag (24. November 2006) in Freiburg.

Der Neubau für die Pathologie und das neue Gebäude für die Umweltmedizin und Krankenhaushygiene sind die beiden ersten Institute, die in unmittelbarer Nähe zu den vorhandenen klinischen Einrichtungen errichtet werden. Mittel- bis langfristig soll an der Breisacher Straße eine Spange aus sechs medizinisch-theoretischen Instituten entstehen.

„Die Hochschulmedizin in Freiburg ist ausgezeichnet, das wurde immer wieder in Rankings und vom Wissenschaftsrat bestätigt. Durch die Förderung der Graduiertenschule ‚Molekulare Medizin’ im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes wird die herausragende Qualität der Freiburger Hochschulmedizin einmal mehr belegt“, so Staatssekretär Dr. Birk. Mit den Neubauten stünden jetzt moderne Seminarräume für den Kleingruppenunterricht zur Verfügung. Die Ausstattung mit modernen Laboren werde sich positiv auf die Forschungsaktivitäten auswirken. Der Neubau für die Pathologie berücksichtige die grundlegenden Änderungen des Faches, führte Staatssekretär Birk weiter aus. Standen bisher eher Obduktionen im Vordergrund, so kämen zunehmend Untersuchungen an Lebenden, so genannte Biopsien, hinzu.

Der funktionale Baukörper biete mit seinen rund 4 000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für etwa 75 Mitarbeiter und 50 Doktoranden, erläuterte Finanzstaatssekretär Fleischer weiter. Etwa 600 Studierende sollen in dem Neubau jedes Jahr Vorlesungen, Seminare und fachspezifische Veranstaltungen besuchen. Die Gesamtbaukosten für den Neubau betragen 17,5 Millionen Euro. Die Kosten werden zu 50 Prozent vom Bund und jeweils zu 25 Prozent vom Land Baden-Württemberg und vom Klinikum getragen. Der Neubau des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene bietet auf rund 2 200 Quadratmetern Nutzfläche Platz für 84 Mitarbeiter. Die Gesamtbaukosten des Neubaus betragen 9,2 Millionen Euro, die je zur Hälfte vom Bund und vom Universitätsklinikum Freiburg getragen werden. „Bei diesem Institut wurde großer Wert auf ökologische und energetische Aspekte sowie auf die Nutzung natürlich Ressourcen gelegt. Beide Institutsgebäude wurden vorbildhaft als Niedrigenergiehäuser ausgebildet“, erklärte Gundolf Fleischer.

Die beiden Staatssekretäre bedankten sich ausdrücklich beim Universitätsklinikum Freiburg, das sich sehr konstruktiv und kooperativ und vor allem auch finanziell an den Baumaßnahmen beteiligt habe. „Angesichts unseres Ziels, die Nettonullverschuldung im Jahr 2011 zu erreichen, sind solche Baumaßnahmen keine Selbstverständlichkeit. Die finanziellen Spielräume sind eng, und sie werden in absehbarer Zeit nicht größer. Deshalb ist es notwendig, den Ressourceneinsatz zu optimieren und alle Potenziale auszuschöpfen. Wir werden in Zukunft mehr denn je die Hilfe der Wirtschaft und das Engagement privater Sponsoren benötigen. Und auch die Universitäten müssen verstärkt Spenden und Sponsorenmittel einwerben. Bei diesen beiden Bauvorhaben ist dies in hervorragender Weise gelungen“, so Gundolf Fleischer und Dr. Dietrich Birk.

Quelle:

Finanzministerium

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