Ministeriumsneubau

Beginn der Bauarbeiten für den Ministeriumsneubau Willy-Brandt-Straße in der Landeshauptstadt

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„Der Ministeriumsneubau ist ein wichtiges Projekt der Landesregierung. Mit dem heutigen Startschuss für ein Gebäude mit modernen und funktionalen Arbeitsplätzen, einer hocheffizienten Haustechnik, einer hohen Raumqualität und höchsten Sicherheitsstandards werden die Voraussetzungen für eine effiziente Zusammenarbeit und einen wirtschaftlichen Gebäudebetrieb geschaffen. Denn derzeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landesministerien auf über 20 Standorte verteilt. Eine Konzentration auf wenige Standorte, verbunden mit dem Wegfall von Außenstellen, ermöglicht eine wirtschaftliche Unterbringung und setzt Synergien frei,“ sagte Finanzminister Willi Stächele am Montag (21. September 2009) in Stuttgart anlässlich des Baubeginns für den Ministeriumsneubau in der Willy-Brandt-Straße.

Der Neubau an der Willy-Brandt-Straße stelle den ersten Schritt für die Konzen­tration der Ministeriumsstandorte in Stuttgart dar. Den größten Teil der 670 Arbeitsplätze des Neubaus werde das derzeit auf mehrere Standorte verteilte Innenministerium belegen. Des Weiteren ermögliche der Neubau die Konzentration des Umweltministeriums und des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum, die ihre Hauptgebäude am benachbarten Kernerplatz haben. Auch diese Ministerien könnten dadurch Außenstellen aufgeben. Die neuen Rahmenbedingungen würden daneben ein hochprofessionelles Katastrophenmanagement ermöglichen. „Unser Ziel ist es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesministerien auf wenige Hauptstandorte zusammenzuführen, um eine wirtschaftliche Unterbringung sicherzustellen,“ so Stächele.

Die energetischen Zielwerte für das Gebäude unterschreiten deutlich die derzeitigen rechtlichen Forderungen und bewegten sich in Richtung einer Passivhausbauweise. Zur Unterstützung der Temperierung des Gebäudes würden erneuerbare Energie herangezogen. Hierfür werde das Abwasser des Nesenbachkanals mittels Wärmepumpen genutzt. Bei der energetischen Nutzung des Abwassers handle es sich um ein herausragendes Pilotprojekt. „Dadurch werden wir unseren Weg zu einem modernen Energiemanagement bei landeseigenen Gebäuden weiter konsequent verfolgen,“ so der Finanzminister.

Zunächst wird die Baugrube für die beiden Untergeschosse ausgehoben. Ab der zweiten Oktoberhälfte wird mit der Erstellung der ersten Fundamente für das neue Gebäude begonnen werden. Dann werde im Rahmen eines Festakts der Grundstein für das Gebäude gelegt.

*****

Rahmendaten des Projekts:

. Grundstücksgröße 7.500 m²

. Gebäudegröße

Bruttogeschossfläche oberirdisch: rund 25.000 m²

Hauptnutzfläche (HNF): rund 16.000 m²

Arbeitsplätze: rund 670

- Kosten

Die Gesamtbaukosten für das Neubauvorhaben betragen ohne Tiefgaragenplätze rund 65 Millionen Euro. Hierin sind Kosten für die erhöhten baulichen Anforderungen in den Sicherheitsbereichen enthalten. Nicht enthalten sind die Mehraufwendungen infolge der Verlegung der Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie im Rahmen des Großprojekts Stuttgart 21.

- Energieeffizienz

Der Neubau wird die Vorgaben der EnEV 2007 um mindestens 40 Prozent unterschreiten.

Das Gebäude wurde so konzipiert, dass im Betrieb folgende Zielwerte erreicht werden können:

* Primärenergiebedarf: < 120 kWh/ m²NGF

* Heizwärmebedarf: < 30 kWh/ m² und Jahr

Diese Vorgaben gehen deutlich über die derzeitigen rechtlichen Forderungen hinaus und bewegen sich in der Größenordnung einer Passivhausbauweise.

Zur Unterstützung der Temperierung des Gebäudes wird erneuerbare Energie herangezogen. Hierfür wird das Abwasser des Nesenbachkanals mittels Wärmepumpen genutzt. Bei der energetischen Nutzung des Abwassers handelt es sich um ein herausragendes Pilotprojekt.

Quelle:

Finanzministerium

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