Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die hohe Kreditwürdigkeit Baden-Württembergs bestätigt und den Ratingausblick verbessert: Das Land wird mit AA+ positiv bewertet, statt wie zuletzt mit AA+ stabil. Zentraler Grund dafür ist die solide Haushaltsführung.
Der Bericht der Ratingagentur bescheinigt dem Land eine umsichtige Finanzplanung. So könne das Land trotz hohem Ausgabendruck und geringeren Steuereinnahmen einen perspektivisch ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Dazu würde auch die im Doppelhaushalt 2023/2024 getroffene Risikovorsorge beitragen.
S&P erwartet, dass Baden-Württemberg trotz der gedämpften Konjunktur seine solide Haushaltsleistung beibehalten kann. Bei fortgesetzter Ausgabendisziplin sowie bei positiven Wirtschaftsaussichten sei perspektivisch eine Ratingverbesserung auf die Bestnote AAA möglich.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz: „Trotz wirtschaftlichen Schwierigkeiten und geringeren Steuereinnahmen sind unsere Finanzen stabil. In der Krise zahlt sich aus, dass wir vorausschauend und vorsorgend gehaushaltet haben und damit handlungsfähig sind."
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In der Corona-Pandemie hatte S&P 2020 die Kreditwürdigkeit des Landes von AAA auf AA+ herabgestuft. Grund dafür waren die hohe Corona-bedingte Kreditaufnahme. Damit hatte dir Ratingagentur die Erwartung verbunden, dass sich die Haushaltslage des Landes erheblich verschlechtern würde.
Die Ratingagentur Moody's hatte Baden-Württemberg zuletzt im Juni das Top-Rating AAA gegeben.