Ehrung

Bundesverdienstkreuz an Professor Dr. Klaus Thoma

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Für seine besonderen Verdienste um die Förderung der Wissenschaft und des Technologietransfers, die Koordination von wissenschaftlichen Arbeiten und das Engagement für die Sicherheitsforschung hat Dr. Hans Freudenberg, Ministerialdirektor im Wirtschaftsministerium, Professor Dr. rer. nat. Klaus Thoma heute in Freiburg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. In seiner Laudatio hob Dr. Hans Freudenberg hervor, dass Professor Dr. Klaus Thoma das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik - Ernst-Mach-Institut in Freiburg mit profundem Fachwissen, herausragenden Führungseigenschaften und beispiellosem Einsatz auf Weltniveau geführt habe.

Professor Dr. Klaus Thoma studierte in München Physik und legte dort an der Technischen Universität im Jahr 1978 auch seine Promotion ab. Es folgten neun Jahre im Forschungs- und Entwicklungsbereich von Messerschmitt-Bölkow-Blohm – heute EADS, zuletzt als Leiter einer Entwicklungsabteilung. Im Jahr 1987 wagte Professor Dr. Klaus Thoma den Sprung in die Selbstständigkeit. Er war zunächst Geschäftsführer und Mitinhaber eines Ingenieurbüros in Oberbayern. In dieser Zeit begann er bereits in einzelnen Projekten eine Zusammenarbeit mit dem Ernst-Mach-Institut in Freiburg. Im Jahr 1994 erhielt Professor Dr. Klaus Thoma einen Ruf als Professor an die Universität der Bundeswehr München, im Jahr 1996 wurde er Leiter des Ernst-Mach-Instituts.

Das Institut der Fraunhofer Gesellschaft ist im Bereich der Wehrtechnik, heute aber auch in vielfältigen Anwendungsfeldern tätig, von der zivilen Sicherheitsforschung über die Untersuchung von Crash-Strukturen an Fahrzeugen bis hin zur Entwicklung von Schutzschilden für Satelliten.

„Sie brachten Ihre hohe Kompetenz zur Kinematik irreversibler Verformungen in das Institut ein und erweiterten die wissenschaftliche Arbeit auf neue zukunftsweisende Themengebiete“, so Dr. Hans Freudenberg. Bald fügte er numerische Berechnungsmethoden dem Forschungsprofil des Instituts hinzu, die inzwischen zu einer wesentlichen Säule der Institutsarbeit geworden sind.

Dr. Hans Freudenberg betonte, dass neben der wissenschaftlichen Arbeit im Institut die Arbeit in Netzwerken der Wissenschaft und Wirtschaft für Professor Dr. Klaus Thoma sehr wichtig ist. Wo keine Netzwerke vorhanden seien, initiiere er welche. So sei er seit 2002 Sprecher des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und Sicherheitsforschung und so unverzichtbarer Gesprächspartner für den Vorstand der Fraunhofer Gesellschaft sowie für das Bundesverteidigungsministerium. „Sie legen seit jeher großen Wert darauf, nicht nur rüstungstechnische Projekte umzusetzen, sondern jeweils die Nutzung der Forschungsergebnisse in zivilen, alltäglichen Bereichen anzustreben“, sagte der Ministerialdirektor.

Im vergangenen Monat wurde Professor Dr. Klaus Thoma vom Bundesforschungsministerium in den Programmausschuss für den Themenbereich „Forschung für die zivile Sicherheit“ berufen. Dr. Hans Freudenberg begrüßte es, dass es Professor Dr. Klaus Thoma gelungen ist, im Rahmen des Pakts für Forschung und Innovation die Zusage der Fraunhofer-Gesellschaft für einen Verbund zur Sicherheitsforschung in Baden-Württemberg zu erhalten. Die Landesregierung werde sich mit einem Beitrag von etwa 1,5 Millionen Euro an dem Projekt beteiligen. „Dies ist gut angelegtes Geld, denn es etabliert sich mit der Sicherheitstechnologie ein Cluster im unserem Land, dem eine enorme wirtschaftliche Dynamik vorausgesagt wird“, so der Ministerialdirektor.

Darüber hinaus setze sich Professor Dr. Klaus Thoma engagiert für die Förderung der Wissensgesellschaft im Land ein. Er habe es insbesondere in den letzten Jahren verstanden, über seine eigentlichen Aufgaben hinaus den internationalen Dialog zur Verteidigungs- und Sicherheitsforschung anzuregen. „Trotz ihres unermüdlichen Engagements in Ausschüssen, Arbeitskreisen, bei Konferenzen und Vorträgen sind Sie auch, das versicherten uns Mitarbeiter, ein hervorragender Vorgesetzter“, so Dr. Hans Freudenberg abschließend.

Quelle:

Wirtschaftsministerium

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