„Für 5,4 Millionen Euro erhält die Hochschule Furtwangen am Standort Villingen-Schwenningen ein neues Instituts- und Bibliotheksgebäude. Die Mittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes. Diese Gelder sind gut angelegt, denn Villingen-Schwenningen ist ein wichtiger Hochschulstandort. Bei der Etablierung innovativer Studiengänge hat die Hochschule Furtwangen Maßstäbe gesetzt. Sie führte zahlreiche neue Studiengänge ein, die heute weit verbreitet sind." Dies sagten Finanzstaatssekretär Dr. Stefan Scheffold und Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Dietrich Birk am Donnerstag (8. Juli 2010) anlässlich der Grundsteinlegung für den Neubau in Villingen-Schwenningen.
„Das Land hat die Entwicklung der Hochschule Furtwangen durch wichtige Investitionen gefördert. Allein in den letzten 10 Jahren wurden an der Hochschule Furtwangen Baumaßnahmen für 43,5 Millionen Euro umgesetzt. Mit dem Neubau und weiteren Sanierungsvorhaben werden bis 2011 nochmals 9 Millionen Euro hinzukommen", erklärte Dr. Scheffold.
Der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Dietrich Birk sagte: „Mit diesem Neubau für die Wirtschaftsfakultät und die Bibliothek schaffen wir optimale Startchancen für die zukünftigen Manager der Firmen der Region und darüber hinaus. Und es werden immer mehr: Im Ausbauprogramm ‚Hochschule 2012‘ haben wir an der Hochschule Furtwangen bislang insgesamt rund 350 zusätzliche Studienanfängerplätze eingerichtet."
Die Hochschule Furtwangen könne auf eine lange Tradition zurückblicken. Sie gehe auf die 1850 gegründete erste deutsche Uhrmacherschule zurück. 1988 habe man den zweiten Standort in Villingen-Schwenningen eröffnet. Seit 2009 sei die Hochschule auch in Tuttlingen vertreten. Derzeit biete die Hochschule 35 Studiengänge für über 4.000 Studierenden an. Auf dem Campus Villingen-Schwenningen studierten rund 1.500 Studenten. „Die Hochschule Furtwangen ist ein gutes Beispiel dafür, dass Baden-Württemberg in allen Regionen stark aufgestellt ist, nicht nur in den Großstadtgebieten," so Dr. Scheffold und Dr. Birk.
Der Ausbau der Studienplätze im Fachbereich Wirtschaft habe zu einem zusätzlichen Flächenbedarf auf dem Campus Villingen-Schwenningen geführt. Auf dem landeseigenen Grundstück gegenüber dem Bahnhof Schwenningen werde daher ein Neubau mit einer Nutzfläche von 1.400 m² entstehen. Das neue Gebäude bestehe aus zwei dreigeschossigen Teilgebäuden. In dem Teilgebäude zur Uhlandstraße hin würden Räume für den Fachbereich Wirtschaft geschaffen. Die Bibliothek des Hochschulstandorts werde in dem zweiten Baukörper untergebracht. Ein eigenes Blockheizkraftwerk werde das Gebäude mit Wärme versorgen und einen Teil des Strombedarfs abdecken. Der Abschluss der Bauarbeiten sei für Herbst 2011 vorgesehen. „Durch die Investitionen in Villingen-Schwenningen unterstützen wir die mittelständischen Betriebe und sichern so Arbeitsplätze vor Ort," sagte der Finanzstaatssekretär abschließend.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg