„Das Land wird 5 Millionen Euro in den Hochschulstandort Schwäbisch Gmünd investieren. Damit wird ein wichtiger Designstandort weiter gestärkt. Die Hochschule für Gestaltung gewinnt ihre Dynamik und Gestaltungskraft aus dem Spannungsfeld zukunftsweisender wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen und kontinuierlicher Tradition. Das Land Baden-Württemberg untermauert mit den geplanten Baumaßnahmen die feste Absicht, die Region, die Stadt Schwäbisch Gmünd und die Hochschule für Gestaltung weiter auf ihrem erfolgreichen Weg zu unterstützen.“ Dies sagte Finanzstaatssekretär Dr. Stefan Scheffold anlässlich der Eröffnung des neuen Campus an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd am Donnerstag (17. Juni 2010).
Schwäbisch Gmünd biete als Stadt mit der größten "Designerdichte" Deutschlands ein ideales Umfeld für Studierende. Rund 150 Designbüros, Werbeagenturen und andere kreative Dienstleister arbeiteten in der Stadt mit ihren rund 70.000 Einwohnern. Man habe hier kurze Wege vom Hörsaal ins Büro, vom Labor in die Werkshalle. Das sei ein unschätzbarer Vorteil. Der Standort etabliere sich und werde zu Recht als die "heimliche Design-Hauptstadt Deutschlands" bezeichnet, unterstrich der Finanzstaatssekretär.
Das landeseigene, denkmalgeschützte Hauptgebäude Rektor-Klaus-Straße 100 in Schwäbisch Gmünd werde für die Hochschule für Gestaltung abschnittsweise saniert und modernisiert. Bereits als königliche Fachschule für die Edelmetallindustrie habe die heutige Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd den Jugendstilbau bereits 1909 bezogen. Daher sei es nach nun über 100-jährigem Bestehen der Hochschule ein besonderes Anliegen dieses historische Gebäude im Bestand zu erhalten und zu pflegen, so Dr. Scheffold.
Die Hochschule für Gestaltung sei unter den baden-württembergischen Hochschulen eine Perle. Getreu dem Motto: „Klein, aber fein“, weise sie mit zur Zeit 511 Studenten ein exzellentes Profil auf. Bei verschiedenen deutschlandweiten Rankings nehme sie daher Spitzenplätze bei den Kreativstudiengängen ein. Die Hochschule biete heute drei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge an. Die dafür notwendigen Medienlabore, Foto- und Videostudios, Werkstätten, Unterrichtsräume, PC-Arbeitsplätze und das Rechenzentrum, würden durch die Investitionen dem modernsten technischen Standard angepasst. In einem ersten Bauabschnitt solle der Nordflügel des Jugendstilgebäudes saniert werden. Dabei würde insbesondere der Brandschutz verbessert und barrierefreie Zugänge geschaffen. Zudem würden die sanitär- und medientechnischen Installationen und Einrichtungen umfassend modernisiert sowie akustische und schallschutztechnische Maßnahmen in Seminarräumen durchgeführt. Durch die vorgesehenen energetischen Verbesserungen werde der CO2-Ausstoß erheblich reduziert.
Der erste Bauabschnitt des Elsässer-Baus werde bis zum Herbst 2011 fertig gestellt. Der zweite Bauabschnitt werde dann für die Beratungen zum Staatshaushaltsplan 2012/13 vorbereitet.
Abschließend danke der Finanzstaatssekretär allen, die tatkräftig bei der Realisierung und Eröffnung des Campus mitgewirkt haben, insbesondere der Hochschule, der Stadt Schwäbisch Gmünd und dem Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg