Der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, hat heute in Stuttgart den 3. Fachkongress Sicherheit und Automation eröffnet, der inzwischen zur führenden Veranstaltung in Deutschland zu Fragen der Sicherheit und Produktion geworden ist. Drautz: "Sicherheit ist High-Tech und braucht Spitzenforschung und Innovationen!"
Vor diesem Hintergrund gab der Wirtschaftsstaatssekretär einen kurzen Ausblick auf die aktuelle Innovations- und Technologiepolitik. Baden-Württemberg werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass vorhandene Infrastruktur im Bereich der wirtschaftsnahen Forschung leistungsfähig bleibe. Dabei werde in der laufenden Legislaturperiode ein besonderer Fokus auf Clusterpolitik gelegt, womit eine engere Verknüpfung von Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen und anderer Partner entlang einer Wertschöpfungskette gemeint sei. Drautz: "Regional wie landesweit sind in den letzten Jahren zahlreiche Netzwerkeinrichtungen entstanden. Wir wollen neue Clusterbereiche identifizieren, bestehende Cluster stärken und an einem Netzwerk der Netzwerke arbeiten."
Im Fokus der Innovationspolitik stünden auch weiterhin vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU). "Wir setzen uns dafür ein, dass KMUs mit ihren technischen Problemen offene Türen und offene Ohren bei den Forschungseinrichtungen vorfinden. Wir begrüßen es daher, dass der Bund eine spezielle Forschungs-Prämie für Forschungseinrichtungen und Hochschulen einführen will. Vom Land werden wir für unsere Vertragsforschungseinrichtungen, die bei dieser Maßnahme vom Bund leider ausgeschlossen wurden, eine eigene KMU-Prämie aus Landesmitteln gewähren."
Hochschulen und Forschungseinrichtungen sollten für den mit Kleinaufträgen verbundenen Mehraufwand entschädigt werden. Die Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen werde für die Forschungseinrichtungen damit attraktiver und vor allem würden dadurch noch mehr KMU in das Innovationsgeschehen eingebunden.
Nicht zuletzt habe das Landeskabinett in der letzten Woche die Einsetzung eines Innovationsbeirates Baden-Württemberg beschlossen, der Themen von besonderer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen entwickeln solle. Drautz: "Ich begrüße diese Entscheidung sehr, da damit die Technologie- und Innovationspolitik deutlich an Wahrnehmung gewinnt."
Quelle:
Wirtschaftsministerium