Der Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Richard Drautz, begrüßte heute in Stuttgart die zahlreichen Teilnehmer des 7. Seminars „Moderne Schleiftechnologie und Feinstbearbeitung“ des Kompetenzzentrums für Schleiftechnologie (KSF) der Hochschule Furtwangen. Das Schleifen und die Feinstbearbeitung gehören zu den Schlüsseltechnologien des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Fahrzeugbaus, den wichtigsten Leitbranchen Baden-Württembergs. "Bei solchen Bearbeitungsschritten ist es besonders wichtig, ständig neues Wissen zu entwickeln und dieses in neueste Technologien und innovative Produkte umzusetzen", stellte Drautz klar. "Nur so kann sich Baden-Württemberg als Technologieführer und als Innovationsregion Nr. 1 weiterhin behaupten."
Innovationen und Wachstum seien immer das Ergebnis von Forschung und Entwicklung. Eine vorausschauende Forschungs- und Technologiepolitik habe dazu beigetragen, dass Baden-Württemberg über eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur verfüge. Vor allem im Maschinenbau seien es die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, die das Herz der Wirtschaft Baden-Württembergs ausmachten und die wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg dieser Branche beitrügen, betonte Drautz.
In Baden-Württemberg gebe es knapp 423.000 kleine und mittlere Unternehmen und es sei deren Innovations- und Anpassungsfähigkeit zu verdanken, dass Baden-Württemberg im Jahr 2007 ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent und eine Arbeitslosenquote von im Durchschnitt unter 5 Prozent verzeichnen könne, führte Drautz aus.
Drautz: „Ein wichtiger Schwerpunkt der wirtschaftspolitischen Arbeit in dieser Legislaturperiode ist das ‚Zukunftsprogramm Mittelstand’. Es enthält bewährte Maßnahmen, aber auch neue landespolitische Ansätze für kleine und mittlere Unternehmen. Dazu zählen beispielsweise die Einführung von Innovationsgutscheinen, die Sicherung des Fachkräfteangebots, die Unterstützung und der Aufbau von ClusterInitiativen oder die Außenwirtschafts- und Standortinitiative.“
Ganz besonders durch den Fachkräftemangel - es fehlten allein im stark technologieorientierten Baden-Württemberg derzeit bis zu 20.000 Ingenieure - entgehe der Wirtschaft im Land jährlich ein Umsatz in Milliardenhöhe, beklagt Drautz. Er hoffe, dass durch Veranstaltungen wie diese, zukünftige Schulabgänger und potenzielle Fachkräfte sähen, welch hervorragenden Möglichkeiten in einem technischen Studium beziehungsweise einer technischen Fachausbildung steckten.
Quelle:
Wirtschaftsministerium