„Die staatlichen Konjunkturprogramme sichern Arbeitsplätze. Für mehr als die Hälfte der Unternehmen, die Aufträge aus den Konjunkturprogrammen erhalten haben, steht der Erhalt von Arbeitsplätzen im Vordergrund. Für 40 Prozent der Betriebe spielten die Mittel sogar eine wichtige Rolle für das weitere Bestehen. Allein in die Hochschulen in Ulm investieren wir rund 31 Millionen Euro aus den Konjunkturprogrammen. Dies stärkt den Hochschulstandort Ulm, der mit seiner Forschungs- und Unternehmenslandschaft rund um die Universität ein praxisorientiertes Studium ermöglicht. Zahlreiche Preise belegen das hohe Forschungsniveau. Die Universität ist dabei ein wichtiges Bindeglied der forschungsorientierten Wissenschaftsstadt Ulm.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele am Montag, (29. März 2010) in Stuttgart anlässlich der Baufreigabe für die Sanierungsarbeiten an der Universität Ulm.
Für fast 6,3 Millionen Euro würden sechs Teilgebäude des Hauptgebäudekomplexes der Universität Ulm energetisch saniert. Dies sei Teil des umfassenden Modernisierungskonzepts für die Universität. Maßnahmen für rund 1,5 Millionen Euro seien schon im Rahmen des Impulsprogramms Klimaschutz umgesetzt worden. Über 4 Millionen Euro würden aktuell in Wärmerückgewinnungsmaßnahmen aus den Konjunkturprogrammen investiert. Der nächste Schritt werde die Errichtung eines neuen Forschungsbaus für den Bereich Lebenswissenschaften für 16 Millionen Euro sein. „Das umfassende Sanierungs- und Erweiterungskonzept ist ein klares Bekenntnis zum Universitätsstandort Ulm. Dadurch wird der Forschungsbereich weiter gestärkt,“ so Stächele.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten würden das Lüftungssystem der Universität mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet. Dadurch könne die kalte Zuluft mittels der Abluft aufgewärmt werden. Mit der energetischen Sanierung könnten die CO2-Emmissionen insgesamt um über 1.500 Tonnen im Jahr reduziert werden. Dies entspreche einer jährlichen Heizkosteneinsparung in Höhe von über 1 Million Euro. Die Baumaßnahmen würden im Mai diesen Jahres beginnen. Die Fertigstellung sei für November 2011 vorgesehen. „Die Sanierungsarbeiten sind ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz. Zudem lassen sich dadurch die Energiekosten erheblich senken,“ sagte der Finanzminister abschließend.
Quelle:
Finanzministerium Baden-Württemberg