„Wir werden 1,5 Millionen Euro in die energetische Sanierung der Hochschule Offenburg investieren. Damit können Außenhülle und Fassade des Gebäudes A auf den modernsten Stand gebracht werden. Investitionen in Bildung und Forschung sind Zukunftsinvestitionen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt wird nirgendwo so viel in Forschung investiert wie in Baden-Württemberg. Gerade vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Herausforderungen der Wirtschaftskrise sind weitere Forschungsinvestitionen zwingend geboten. Am Hochschulstandort Offenburg besteht eine intensive Vernetzung von Unternehmen, angewandter Forschung und Hochschule. Diese Verknüpfung hat Vorbildcharakter, denn sie ist eine entscheidende Voraussetzung zum Erhalt und zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Landes.“ Dies sagte Finanzminister Willi Stächele anlässlich der Zustimmung zur Baudurchführung für das Gebäude A an der Hochschule Offenburg am Mittwoch (30. Dezember 2009) in Stuttgart.
Mit der Investitionssumme von 1,5 Millionen Euro würden beispielsweise Fassade, Fenster und Türen energetisch modernisiert. Zudem seien die Erneuerung der Sonnenschutzanlagen mit einer zentralen Steuerung vorgesehen. Durch diese Maßnahmen würde der Energieverbrauch um 85 Prozent sinken und damit die CO2-Emmissionen um jährlich 22 Tonnen reduziert. Dies sei der Verbrauch von rund 66 Vier-Personen-Haushalten. Die umfangreichen Baumaßnahmen könnten nur in den Semesterferien durchgeführt werden. Sie sollen daher im März 2010 begonnen werden. Die Fertigstellung sei für September 2011 geplant, so Stächele.
Die Baumaßnahme werde aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes und dem Landesinfrastrukturprogramm gefördert. Insgesamt seien im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes 129 Baumaßnahmen des Landes beschlossen worden. „Mit den Konjunkturprogrammen haben Bund und Land auf die anhaltende Wirtschaftskrise reagiert. Durch die Investitionen werden die Konjunktur belebt und Arbeitsplätze gesichert“, so der Finanzminister abschließend.
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Mit dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes und dem Infrastrukturprogramm des Landes stehen insgesamt über 2,1 Mrd. Euro für Investitionen von Land und Kommunen zur Verfügung. Baden-Württemberg erhält aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes rund 1,24 Mrd. Euro. Davon fließen 805 Mio. Euro in die Bildung und 433 Mio. Euro in die Infrastruktur. Die auf den Investitionsschwerpunkt Bildung entfallenden Fördermittel werden in Höhe von 305 Mio. Euro in Vorhaben des Landes und in Höhe von 499 Mio. Euro in kommunalbezogene Maßnahmen investiert.
Quelle:
Finanzministerium